Ein kleines Holzhaus für ein Ehepaar in Hayama, Japan, das von einer reichen Natur umgeben ist. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit ENJOYWORKS entwickelt, das eine eigene Baumethode für den Wohnungsbau entwickelt. Die Benutzer können innerhalb des Holzbaukastens frei planen. Ausgehend von dieser Bedingung vertieften wir unsere Überlegungen zur Aufteilung innerhalb des durch die erforderliche Quadratmeterzahl bestimmten Umrisses.
Dies brachte uns zu dem Konzept des Einfügens eines "Vorhangs" - einer gekrümmten Oberfläche - im Gegensatz zu einem einfachen Kasten. Der "Vorhang", der aus Acrylplatten und Schierlingsgittern besteht, durchquert den Norden und Süden und neigt das obere Ende leicht. So dass das erste Stockwerk, das auf das Atrium zentriert ist, und das zweite Stockwerk, das eine Fortsetzung der kleinen Räume ist, den Sinn der Entfernung näher bringen und gleichzeitig sanft trennen. Zusätzlich wurden an bestimmten Stellen Öffnungen vorgesehen, damit sich die Menschen tatsächlich sehen und fühlen können. Der "Vorhang" ist tagsüber eine saubere weiße Fläche, erhellt aber nachts das ganze Haus wie eine Laterne. Er wird zu einem wichtigen Element dieses Hauses, das tagsüber auf verschiedene Weise ein ganzes Haus erzeugt.
Auch die Umgebung hat uns bei der Gestaltung der Öffnungen inspiriert. Das Grundstück liegt im Süden an einer Stützmauer, während im Norden die Berglandschaft zu sehen ist. Wir haben versucht, diese Einzigartigkeit dieses Ortes für den Entwurf zu maximieren. So haben wir einfach Hauptöffnungen auf der Südseite und der Nordseite entlang des 'Vorhangs' angeordnet. Die Menschen können das Atrium gewissermaßen als Teil der Natur empfinden.
Technisch gesehen haben wir rechnergestützte Techniken eingesetzt, um die Beleuchtung, die Beziehung zwischen den Räumen, die Neigung oder das Zusammendrücken der Wände usw. zu entwerfen. So konnten wir mit den Konstrukteuren recht effizient zusammenarbeiten, zum Beispiel beim Austausch von Informationen über die Größe von Bauteilen.
Wir konzentrierten uns darauf, ein Feingefühl zu haben, um mit sehr einfachen Entwurfsmethoden ein möglichst feines Konzept zu materialisieren.