Das Haus Symbiosis ist eine Doppelresidenz, die für zwei Geschwisterfamilien konzipiert wurde, die enge Bindungen pflegen und gleichzeitig ihre Privatsphäre bewahren wollen. Das Haus ist eine Antwort auf die sich wandelnden Anforderungen des zeitgenössischen Lebens. Es betont die familiären Bindungen und bietet ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen gemeinschaftlichem und individuellem Leben.
Die größte Herausforderung bestand darin, das empfindliche Gleichgewicht zwischen Privatsphäre und Sozialisierung für die beiden Familien zu finden. Diese Herausforderung wurde durch architektonische Experimente mit Geometrie, räumlicher Orientierung, Fassaden und volumetrischen Massen angegangen.
Die Betonung der internen Zirkulation war die treibende Kraft des Entwurfsprozesses, der einen skulpturalen, tektonischen Ansatz verfolgte, der sich in der volumetrischen Masse der endgültigen Struktur widerspiegelt. Die daraus resultierende kurvige Formensprache verleiht den Wohnräumen ein Gefühl von Dynamik und Bewegung.
Das Haus befindet sich im hinteren Teil eines Eckgrundstücks und bildet im Grundriss eine L-Form, wobei der vordere Teil als Freiraum belassen wird. Die räumliche Organisation orientiert sich an der internen horizontalen und vertikalen Zirkulation, wobei die Räume in Abhängigkeit von ihrer Funktion nacheinander angeordnet sind. Die Wohnungen scheinen sich zwar in entgegengesetzte Richtungen zu bewegen, teilen aber eine durchgehende Formensprache innerhalb einer einzigen Gebäudemasse.
Organisatorisch bilden das Erdgeschoss und der südöstliche Teil des ersten Stocks eine Wohnung, während der nordwestliche Teil des ersten Stocks und das gesamte zweite Stockwerk zur anderen gehören. Die Außenbereiche sind entsprechend aufgeteilt, wobei der Garten und das Schwimmbad der unteren Wohnung zugeordnet sind und ein begrüntes Dach mit Panoramablick der oberen Wohnung. Zu den gemeinschaftlichen Einrichtungen gehören Parkplätze und unabhängige Abstellräume im Untergeschoss.
Durch die volumetrische Verschiebung der Fassaden entstehen Balkone und Auskragungen, die den visuellen Kontakt zwischen den Innenräumen strategisch begrenzen und geschützte Außenräume schaffen. Eine skulpturale, bandartige Geometrie an der vorderen Innenfassade erweckt den Eindruck einer bewegten Struktur.
Das Projekt orientiert sich an den Grundsätzen des grünen Designs und legt den Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit, indem es die Ausrichtung des Gebäudes optimiert, um die Sonneneinstrahlung zu maximieren. Das begrünte Dach in Kombination mit dem Garten, der 75 % der Gesamtfläche ausmacht, spiegelt das Engagement für umweltbewusste Praktiken wider. Das Gebäude nutzt erneuerbare Energiequellen, indem es Erdwärme für Heizung und Kühlung einsetzt und den Stromverbrauch durch Photovoltaikanlagen ausgleicht.
Das Haus Symbiosis zeichnet sich durch ein architektonisches Wechselspiel zwischen Bewegung und statischen Elementen aus. Es trägt dem kulturellen Kontext griechischer Familien Rechnung, die sich für ihre Kinder eine räumliche Nähe wünschen, und geht gleichzeitig auf die sich wandelnden Paradigmen der post-pandemischen Wohnpräferenzen ein. Sein innovatives Design definiert das herkömmliche Verständnis einer Doppelresidenz neu und bietet eine Architektur, die private und gemeinsame Räume in Einklang bringt und so dauerhafte Verbindungen fördert.
Was war der Auftrag?
In einer schnelllebigen Welt, die sich ständig verändert, ist es am wichtigsten, mehr Zeit mit den Menschen zu verbringen, die uns wichtig sind. Die Hauptaufgabe bestand darin, eine neue Typologie für eine Doppelresidenz zu schaffen, in der zwei Geschwisterfamilien untergebracht werden können, die mehr Zeit miteinander verbringen und gleichzeitig ihre eigenen privaten Räume behalten wollen. Das Ergebnis ist das Haus Symbiosis, das geboren wurde.
Was waren die größten Herausforderungen?
Die Schaffung eines Gleichgewichts zwischen Privatsphäre und Geselligkeit für die beiden Familien. Um dies zu erreichen, wurde bei dem Projekt mit komplizierten Geometrien, räumlicher Orientierung, verschiedenen Öffnungen und volumetrischen Massen an den Fassaden experimentiert.
Inwiefern ist das Projekt einzigartig?
Das Haus Symbiosis ist ein architektonisches Spiel zwischen Bewegung und Statik. Das Projekt erweckt den Eindruck, dass es sich in zwei entgegengesetzte Richtungen bewegt.
Team:
Architecture: Direction Architects
Photography: Studio Naaro
Architect Designer: John Kanakas
Architect Engineer: Kostas Christopoulos
Civil Engineers: Christos Tzallas and Panos Christopoulos
Electrical/Mechanical Engineer: Vasilis Christopoulos
Energy and Sustainability Consultant: Regeon
Material Used:
1. Furniture Provider: Avax Deco
2. Furniture Brands: Roche Bobois, Molteni and C, Dedon, Meridiani