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NovaCity I brings a dynamic mix of superimposed programs and convivial, collective spaces to Anderlecht
Serge Brison

NovaCity I bringt eine dynamische Mischung aus sich überlagernden Programmen und geselligen, kollektiven Räumen nach Anderlecht

26 Juli 2023  •  Nachrichten  •  By Allie Shiell

NovaCity I befindet sich im letzten "Intra-Ring" von Anderlecht im Westen Brüssels und ist ein dynamisches Mehrzweckprojekt mit sich überlagernden Programmen, darunter Werkstätten, Büros und eine Wohnkomponente, die durch die Durchlässigkeit der Funktionen und die entstehenden geselligen, kollektiven Räume miteinander interagieren.Das Projekt markiert die erste Phase des neuen gemischten Viertels NovaCity und wurde mit dem Be.Exemplary 2019 Award ausgezeichnet.

photo_credit Laurian Ghinitoiu
Laurian Ghinitoiu

Das aus einem öffentlichen Auftrag von Citydev.Brussels im Jahr 2018 hervorgegangene Projektteam besteht aus den Architekten DDS+, dem assoziierten Architekturbüro Bogdan & VanBroeck und dem Landschaftsarchitekten EOLE Paysagistes. Die Gesamtfläche des Projekts beträgt 15.422 m2, von denen 7.546 m2 für kleine und mittelgroße Werkstätten zwischen 400 und 500 m2 und 7.876 m2 für Wohnzwecke vorgesehen sind. Der Wohnteil umfasst 63 Wohnungen, davon 58 geförderte und 5 nicht geförderte.

photo_credit Serge Brison
Serge Brison

Der Standort, der früher als eine der "letzten Brachflächen innerhalb des Rings" bezeichnet wurde, ist dank seiner Lage an der Kreuzung mehrerer Verkehrsachsen, darunter die Eisenbahn, der Ring und die Chaussee de Mons, bereits gut angebunden. Im Erdgeschoss sind die kleinen und mittelgroßen Werkstätten auf beiden Seiten einer belebten Straße verteilt und bilden eine Achse, auf der die Nutzer des Viertels täglich miteinander in Kontakt treten. Die direkt an die Werkstätten angeschlossenen, doppelhohen Büro- und Mezzaninräume bilden eine Schnittstelle zu den umliegenden Vierteln und fungieren als Schallschutzwand zwischen den ebenerdigen Nutzungen und den darüber liegenden Wohnungen. 

Durch die Begrenzung der Aushubarbeiten geht das Projekt sensibel mit dem vorhandenen Gefälle des Geländes um. Die Volumen wurden so entwickelt und positioniert, dass die Grundfläche der Gebäude minimiert wird und große Öffnungen für das Eindringen von Sonnenlicht in die öffentlichen Räume und Wohneinheiten vorhanden sind. Die verschiedenen Nutzungsarten sind in einer Komposition von Baukörpern mit unterschiedlichen Höhen, Einschnitten und terrassenartigen Einbauten angeordnet, die die visuelle Abfolge der neuen Fußgängerzone beleben und eine lebendige Skyline erzeugen. Die offenen Dachflächen werden maximal mit gemeinschaftlich genutzten Räumen wie Terrassen, Gemüsegärten, Wintergärten oder Spielplätzen mit Begrünung in jedem Gemeinschaftsraum genutzt.

photo_credit Laurian Ghinitoiu
Laurian Ghinitoiu

 

Neben der Straße, die das Gelände durchquert, gibt es einen neuen öffentlichen Platz am Bergensteenweg und überall Ausstellungsräume auf Straßenniveau, die den Kontakt zwischen Hausbewohnern, Nutzern der Ateliers und Anwohnern fördern. Der spannendste Aspekt des Projekts sind die Freiräume, die in den Bereichen zwischen den Gebäuden entstehen und eine Reihe von Gemeinschaftsräumen zur Nutzung durch die Bewohner der Wohnungen ermöglichen.

photo_credit Laurian Ghinitoiu
Laurian Ghinitoiu

Die verschiedenen Programmnutzungen werden durch eine gemeinsame Materialität und eine unverwechselbare hellgrüne Farbe vereint, die auf Stadtteil- und Stadtebene sichtbar ist und die Querverbindungen zwischen den verschiedenen Funktionen sichtbar macht. 

NovaCity I ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem stärker gemischten Brüssel mit einer Mischung von Funktionen und Höhen, die das Gebiet auf einen neuen Weg bringen. Darüber hinaus hat Brüssel als Pilotprojekt fünf der Wohnungen an Beschäftigte der Werkstätten vermietet, um eine neue Art des Wohnens in der Nähe des Arbeitsplatzes zu testen. - Mit anderen Worten, das Konzept der 15-Minuten-Stadt wird getestet.

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Laurian Ghinitoiu

Die zweite Phase des Projekts steht bereits in den Startlöchern. NovaCity I und II werden am Ende ein echtes Stadtviertel mit 200 geförderten Wohnungen bilden - alle in Passiv- und einige in Null-Energiebauweise.