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UNStudio stellt Echo fertig, das neue energieerzeugende interfakultäre Lehrgebäude an der TU Delft

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In Anbetracht der ständig steigenden Studentenzahlen und des Bedarfs an mehr Lehrraum wurde das neue fakultätsübergreifende Gebäude für die TU Delft entworfen, um den Bedarf der führenden niederländischen Universität an flexiblem zusätzlichem Lehrraum zu decken - jetzt und in Zukunft.

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Eva Bloem

Echo ist ein energieerzeugendes interfakultäres Gebäude, das eine Vielzahl von Unterrichtsräumen bietet, um der Vielfalt der Lehrmethoden und Studienformen an der Universität gerecht zu werden. Als das nachhaltigste Gebäude an der TU Delft trägt Echo zu den Ambitionen der Universität bei, bis 2030 einen vollständig nachhaltigen Campus zu betreiben.

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Eva Bloem

Ben van Berkel: Das Echo-Gebäude geht mit gutem Beispiel voran. In diesem äußerst kompakten Gebäude wird die Raumnutzung maximiert, während gleichzeitig Studenten verschiedener Fachrichtungen in engeren Kontakt miteinander gebracht werden. Sie können nicht nur ihre Lernerfahrungen verdichten und voneinander lernen, sondern auch vom Gebäude selbst lernen.

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Eva Bloem

Für Echo hat UNStudio in Zusammenarbeit mit Arup und BBN ein Design entwickelt, das verschiedene Bildungstypologien und Lehrmethoden mit einem energieerzeugenden Gebäude, in dem Anpassungsfähigkeit und das Wohlbefinden der Nutzer im Mittelpunkt stehen, voll unterstützt.

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Eva Bloem

Ben van Berkel: "Im Gegensatz zu den traditionellen, in Silos arbeitenden Campus muss der zukünftige Campus mit flexiblen Räumen ausgestattet sein, die Studenten und Dozenten zum Lernen, zur Zusammenarbeit und zur gemeinsamen Gestaltung einladen. Da die Studentenzahlen weiter steigen, müssen die Bildungsgebäude äußerst flexibel sein und ein Modell bieten, das auf der gemeinsamen Nutzung durch die Fakultäten basiert und eine generalistischere Ausbildung fördert."

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Eva Bloem

Ein gesundes Campus-Gebäude - für Mensch und Umwelt
1200 Sonnenkollektoren, intelligente Installationen, gute Isolierung und ein Wärme- und Kältespeichersystem sorgen dafür, dass Echo mehr Energie bereitstellen kann, als es für seinen täglichen Betrieb benötigt. Dazu gehört auch die nutzerbezogene Energie, wie der Stromverbrauch für Laptops, Beleuchtung und Catering. Auch 90 % der im Gebäude verwendeten Möbel wurden wiederverwendet.

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Hufton + Crow

Transparenz war bei der Gestaltung von Echo von entscheidender Bedeutung. Sie sorgt nicht nur für ein Maximum an Tageslicht im Inneren des Gebäudes (das bekanntermaßen gesundheitsfördernd für die Nutzer ist und den Bedarf an künstlicher Beleuchtung reduziert), sondern schafft auch eine visuelle Verbindung zum weiteren Campus und zur umgebenden Natur. Der offene und öffentliche Charakter des Gebäudes verbindet die beiden Seiten des Campus und sorgt für eine helle, aufmunternde und einladende Umgebung für Dozenten und Studenten gleichermaßen.

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Um einen Wärmegewinn zu vermeiden, ist es jedoch auch wichtig, ein übermäßiges Eindringen von Sonnenlicht zu verhindern. Eine Überhitzung des Gebäudes wird durch eine Kombination aus Sonnenschutz und dem niedrigen Sonneneinstrahlungsfaktor des Glases verhindert. Darüber hinaus halten die tiefen horizontalen Aluminiummarkisen überschüssige Sonnenwärme ab. Diese Vordächer sind durch Seile miteinander verbunden, an denen Kletterpflanzen eine subtile grüne Fassade bilden, die das Tageslicht filtert.

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Hufton + Crow

Um für saubere Luft im Gebäude zu sorgen, ist über den Hohlkörperplatten ein Plenumboden installiert. Hier wird die Frischluft vom Boden nach oben und nicht von oben nach unten gepumpt, so dass eine Zirkulation im Raum vermieden wird. Die Entlüftungsöffnungen für dieses System können ebenso wie die Installation des Computerbodens problemlos verlegt werden, falls sich die Raumaufteilung in Zukunft ändert.

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Es wurde nicht nur viel Wert auf die Umweltverträglichkeit der verwendeten Baumaterialien gelegt, sondern das Gebäude wurde auch so weit wie möglich nach den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft konzipiert. Durch die Verwendung großer Portalkonstruktionen mit großen Rastern verlaufen die Stützen entlang der Gebäudekante, wodurch stützenfreie Räume mit großen Spannweiten entstehen. Die Stahlbinder haben Standardmaße und sind demontierbar, so dass sie nach der Lebensdauer des Gebäudes an anderer Stelle wiederverwendet werden können. Auch die Hohlkörperplatten können in Zukunft wiederverwendet werden.

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Eva Bloem

Ein Gebäude, das zu Bewegung und Zusammenarbeit anregt
Echo ist ein Bildungsgebäude mit multifunktionalen Räumen, das über die derzeitigen Lernumgebungen hinausgeht. Das Design unterstützt die zeitgenössische Kultur des "Everything Anywhere", in der auch die Zwischenräume von großer Bedeutung sind und die körperliche Bewegung gefördert wird. Echo bietet daher auch Raum für unstrukturierte Zeit: eine Vielzahl von Plattformen für Reflexion, Inspiration und Kommunikation.

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Eva Bloem

Das Innere heißt die Besucher herzlich willkommen. An bestimmten Stellen erstrecken sich Bambusrippen entlang der Decke und bilden einen integralen Bestandteil des Designs. Das handwerkliche Aussehen und die Haptik des Bambus setzen sich in der zentralen Treppe fort, die mit einer Geste die Lern- und Kooperationsräume zu einer zusammenhängenden Welt des Lernens, der Zusammenarbeit und der Verbindung verbindet. Diese zentral gelegene "große Treppe" erleichtert und fördert die körperliche Bewegung durch das Gebäude und trägt so zur Gesundheit von Studenten, Forschern und Lehrern gleichermaßen bei.

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Hufton + Crow

Ein zukunftsfähiger Campus ist ein aktiver Campus. Deshalb verbindet sich Echo nicht nur mit dem umgebenden öffentlichen Raum, sondern definiert ihn auch. Der angrenzende Platz setzt sich durch das transparente Erdgeschoss des Gebäudes fort und verbindet sich mit der Straße auf der anderen Seite. So wird das Erdgeschoss von Echo zu einem überdachten öffentlichen Platz und einem öffentlichen Verbindungselement, das die unsichtbare Welt des Lernens zu einer sichtbaren und einnehmenden Erfahrung macht.

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Zwei skulpturale Volumen (der große Hörsaal für 700 Personen und der Debattenraum) lenken die Menschenströme über diesen überdachten Platz. Die diagonale Ausrichtung dieser Volumen definiert gleichzeitig zwei große transparente Ecken, von denen eine ein Restaurant mit Terrasse gegenüber der D:Dreamhall beherbergt und die andere eine große Studienlandschaft.

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Zukunftssicher: Vielfältige und flexible Unterrichtsräume
Das 8.844 m2 große Echo-Gebäude bietet mit seinen Hörsälen, Klassenzimmern und verschiedenen Studienräumen Platz für Vorlesungen und Tutorien, Gruppenarbeit, projektbasierten Unterricht, Debatten und Selbststudium für rund 1.700 Studierende.

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Echo beherbergt insgesamt sieben Unterrichtsräume, von denen die meisten flexibel gestaltet sind. Der größte Hörsaal im Erdgeschoss, der Platz für 700 Personen bietet, kann innerhalb von 15 Minuten in drei separate Räume unterteilt werden. So können mehrere Vorlesungen oder Veranstaltungen gleichzeitig stattfinden und der Raum kann optimal genutzt werden.

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Ein ähnliches bewegliches Wandsystem wird in dem gemischten didaktischen Raum auf der ersten Ebene verwendet, so dass dieser bei Bedarf in zwei Unterrichtsräume mit je 144 Plätzen unterteilt werden kann. Die mehr als 300 Studienplätze im gesamten Gebäude können für Gruppenarbeit und Selbststudium genutzt werden.

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Hufton + Crow

Die verschiedenen Unterrichtsräume wurden auf der Grundlage der aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse der Dozenten und Studenten konzipiert. In Echo liegt der Schwerpunkt auf mittelgroßen und großen Unterrichtsräumen, die zwischen 150 und 700 Personen Platz bieten. Neben diesen größeren Räumen gibt es auch einen Raum für Fallstudien, der sich besonders für motivierenden Unterricht/Interaktion zwischen Dozenten und Studenten eignet. Darüber hinaus gibt es vier ebenerdige Räume für projektbasierten Unterricht, die jeweils fast 70 Personen aufnehmen können.

Eva Bloem

In den Büroräumen im zweiten Stockwerk wurde ein modulares Wandsystem verwendet, das künftige Änderungen des Layouts ermöglicht. Sollte in Zukunft ein Bedarf an funktionalen Änderungen bestehen, können diese Büroräume mit minimaler Unterbrechung in didaktische Räume umgewandelt werden.

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