Archello Awards 2025: Open for Entries! Submit your best projects now.
Archello Awards 2025: Open for Entries!
Submit your best projects now.

Rahmenhaus

Das auf einer Klippe mit Blick auf die Gardiners Bay in East Hampton, New York, gelegene Frame House von Worrell Yeung verzichtet auf die traditionellen Merkmale eines East End-Grundstücks und schafft etwas völlig Einzigartiges für einen Kunden, der nach einer alternativen Möglichkeit sucht, die natürliche Schönheit der Region zu genießen. Das Haus ist eine Studie über eine 2x2x7-Rasterstruktur in drei Dimensionen, die durch einen Stahlrahmen ausgedrückt wird, der den Rhythmus des Hauses im Innen- und Außenbereich festlegt.

photo_credit Rafael Gamo
Rafael Gamo
photo_credit Rafael Gamo
Rafael Gamo

Der Bauherr kam mit der Vision eines transparenten Glashauses mit Stahlrahmen zu diesem Projekt. In Anlehnung an ikonische Projekte wie das Domino House von Le Corbusier und das Edith Farnsworth House von Mies van der Rohe versuchte Worrell Yeung, die Ambitionen des Bauherrn zu berücksichtigen und gleichzeitig den künftigen Bewohnern des Hauses ein gewisses Maß an Privatsphäre zu bieten. Die Lösung wurde durch die Umsetzung der Modularität innerhalb des gleichnamigen Rahmens erreicht, der die überlegte und kalibrierte Platzierung von undurchsichtigen Wänden ermöglicht, die auf den Standort, die Sonnenausrichtung und die Innenfunktionen reagieren. Massive, mit gebeiztem Zedernholz verkleidete Wände füllen Teile des Rahmens, um auf der Straßenseite für Privatsphäre zu sorgen, während große, verglaste Öffnungen auf der Erkerseite das nördliche Tageslicht maximieren und das Innere mit dem umliegenden Gelände und dem weitläufigen Wasserblick über die Kliffkante verbinden. In Anlehnung an Konzeptkünstler wie Sol LeWitt und Minimalisten wie Agnes Martin untersuchte Worrell Yeung die Idee des "Rahmens" als räumliche Abstraktion und nutzte diese als Ausgangspunkt für den Entwurf.

photo_credit Rafael Gamo
Rafael Gamo
photo_credit Rafael Gamo
Rafael Gamo

Besucher erreichen das Haus über eine allmählich abfallende Steintreppe an der Auffahrt. Beim Betreten des Hauses kann man sofort einen Blick durch das Haus werfen, vorbei an der verglasten Rückfassade, zum Pool und hinaus auf die Aussicht auf das Wasser. Von diesem Foyer aus definieren eine schwebende Treppe und ein mit Zedernholz verkleidetes Volumen die Trennung zwischen öffentlichen und privaten Räumen. Der Eingangsbereich ist absichtlich gemütlich und in seiner Größe komprimiert, um einen Kontrast zu schaffen, bevor man den Wohnraum betritt.

Wenn man sich nach rechts bewegt, öffnet sich der Rhythmus des strukturellen Rasters in ein voluminöses, doppelt so hohes Wohnzimmer, ein Esszimmer und eine Küche, die auf zwei Seiten vollständig verglast sind und den Blick auf die umliegenden Wälder und vor allem auf die offene Aussicht auf Gardiners Bay freigeben. Über der Küche fungieren große verglaste Öffnungen als Oberlicht, die den Raum mit diffusem natürlichem Licht durchfluten und den Blick auf die umliegenden Baumkronen einrahmen.

photo_credit Rafael Gamo
Rafael Gamo
photo_credit Rafael Gamo
Rafael Gamo

Links vom Eingang nehmen zwei Schlafzimmer mit eigenem Bad das gegenüberliegende Ende der unteren Ebene ein und bieten eine direkte Verbindung zur Landschaft. Alle Räume sind so angelegt, dass sie sich optimal in die malerische Umgebung einfügen und die Aussicht auf das Wasser nutzen.

Die Treppe hinauf gelangt man über eine kleine Bibliothek auf dem Treppenabsatz in die erste Suite. Das Hauptschlafzimmer und das dazugehörige Badezimmer blicken beide auf das Wasser. In der Mitte des Badezimmers befindet sich eine skulpturale, schwimmende Badewanne aus Beton, während dahinter eine Dampfdusche zur Verfügung steht. Ein zweiter flexibler Raum im Obergeschoss kann als Arbeitszimmer oder Gästesuite genutzt werden, mit einem kleinen Innenfenster, das einen Blick auf den darunter liegenden, doppelt so hohen Wohnbereich ermöglicht.

photo_credit Rafael Gamo
Rafael Gamo
photo_credit Rafael Gamo
Rafael Gamo

Eine zurückhaltende Materialpalette reduziert die Aufregung auf ein Minimum. In den Sozialräumen bilden gegossene Betonböden einen Ausgleich zu den stahlverkleideten Rahmensäulen und 12'x9'. In den Schlafzimmern ersetzen Holzböden den Beton, bleiben aber der minimalistischen Absicht des Entwurfs treu. Im Waschraum und im Hauptbadezimmer wird ein Marmorstein auf den Böden verwendet, der an Travertin erinnert. Diese gedämpfte Farbpalette findet sich auch im Außenbereich wieder, wo der schwarz verkleidete Rahmen und die gebeizten Zedernsäulen modulieren, um die Sichtbarkeit und Privatsphäre der Fassade zu kennzeichnen.

photo_credit Rafael Gamo
Rafael Gamo
photo_credit Rafael Gamo
Rafael Gamo

Im Außenbereich erstreckt sich über die gesamte Länge des Hauses ein Pool, der von einheimischen Gräsern umgeben ist und zu dem man über eine kleine Betonfläche gelangt, die auf den mittleren "Rahmen" des Hauses ausgerichtet ist. Nicht weit vom Pool entfernt befindet sich ein kleines, geschlossenes Gebäude, das als Poolhaus dient und als einzelner Rahmen oder "der Rahmen, der wegkam", vom Hauptgebäude entfernt ist. Das natürliche Gefälle des umliegenden Geländes wird beibehalten und nimmt die Länge des Hauses und des Pools auf subtile Weise auf. Wenn das Gelände zur Straße hin abfällt, zeigt sich in der Landschaft ein eingebetteter Carport auf der Kellerebene, der in die unmanikürte einheimische Vegetation eingepflanzt ist.

Worrell Yeung setzte auf dem Flachdach nachhaltige Systeme ein, darunter Photovoltaik-Paneele und bepflanzte Sedumschalen zur Aufnahme von Regenwasser. Die Stahlrahmenkonstruktion ist mit Alpolic-Aluminium-Verbundplatten verkleidet, die einen hohen Anteil an recyceltem Metall aufweisen, wenig VOC enthalten und zu 100 % recycelbar sind.

photo_credit Rafael Gamo
Rafael Gamo
photo_credit Rafael Gamo
Rafael Gamo

Team:

Architect:Worrell Yeung — Jejon Yeung and Max Worrell, partners; Yunchao Li Engineers: Silman (structural); Kolb Heating + Cooling (mechanical); PWGC (civil) Consultants: Sweetbay Landscape Design (landscape)

General Contractor: Fifth and Dune

Photographer: Rafael Gamo

photo_credit Rafael Gamo
Rafael Gamo
photo_credit Rafael Gamo
Rafael Gamo

Materials Used:

Glass: La Tecnica Nel Vetro

Lighting: Lucifer Lighting, WAC, LF Illumination

Controls: Lutron

Entrances and Windows: Reynaers Aluminum

Hardware: Pittella

Paints and Stains: Benjamin Moore

Solid Surfacing: Cosentino, Fenix

Photovoltaics: SUNation

Resilient Flooring: Forbo (basement)

Caption
Caption
Teilen oder Hinzufügen von Frame House zu Ihren Sammlungen