Auf dem kleinen Hügel von Zongtang Village, Yiwu, China, einem schönen und historischen Dorf 3 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, liegt das Greentown Yiwu Peach Blossom Land Living Experience Centre, das nicht nur als Ausstellungszentrum für eine groß angelegte Wohnsiedlung fungiert, sondern auch ein wichtiger Teil des Stadtparks bleibt, der für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Das Zentrum ist als ein Gebäude mit niedriger Höhe und mit Rücksicht auf seine reichhaltigen natürlichen Ressourcen gedacht. Daher nutzt der Entwurf die ursprüngliche Landschaft am wenigsten aus und schafft einen idealen Ort zum Wohnen, der an die schöne Landschaft erinnert, die im chinesischen Klassiker Der Pfirsichblüten-Frühling von Tao Yuanming, einem berühmten alten chinesischen Dichter, beschrieben wird.
Das Projekt hat eine Bruttobaufläche von 1.500㎡, eingebettet zwischen dem South Hill und dem Jimingshan Park. Um es in die umgebende Landschaft einzufügen, sind drei Glaskästen durch Korridore, die zum Wasser hin ausgerichtet sind, exquisit miteinander verbunden. Sie sind richtig in den Hügeln versteckt, mit einem gesprenkelten Sonnenschirm, der sich durch die Bäume auf ihnen spiegelt, genau wie eine Reihe von Schmuckkästchen, die aus der Natur gewachsen sind.
Um eine perfekte Aussicht vom Gebäude aus zu finden, wurde von den Planern ein Experiment vor Ort durchgeführt, bei dem sie durch ein zweistöckiges Gerüst im Maßstab 1:1 gingen, die Aussicht aber nicht ideal war, wenn das Gebäude am Boden gebaut wurde. Daher ist das Hauptgebäude weiter unter der Erde versenkt, was dem Höhenunterschied des Geländes entspricht.
Um die in "Der Pfirsichblüten-Frühling" beschriebene Landschaft zu reproduzieren, wurde eine einsame, aber interessante Erlebnisroute sorgfältig entworfen. Wenn man vom Vorgebirge aus einem gewundenen Pfad folgt, stößt man auf mehrere Kirschblütenbäume mit einem gestampften Erdwall und einer Schieferwand als Kulisse, genau wie bei einem chinesischen Tuschebild, und entdeckt bei weiterem Blick den einsamen Eingang des Ortes. Der Eingang führt in das Untergeschoss, das perfekt in den Bäumen versteckt ist, mit drei verschiedenen Innenhöfen, die das Thema Wasser, Blume und Stein behandeln. Wenn man zum Erdgeschoss hinaufgeht, kann der Besucher durch die Bäume sehen und die Hügel und das Wasser in der Ferne überblicken.
Große Glasstücke von 3 m Breite und 5 m Höhe werden verwendet, um eine transparente Fassade zu schaffen, die die Existenz des Gebäudes verdünnt und es zu einem "Leuchtkasten" macht, der tagsüber das Licht vollständig absorbiert und nachts leuchtet.
Der Stampflehmwall am Eingang wurde aus "fünffarbiger Erde" hergestellt, die aus dem Erdwerk ausgegraben wurde, um die ursprünglichen Ressourcen der Stätte weitgehend zu nutzen. Es handelt sich um eine traditionelle Bautechnologie, die jetzt durch die Integration mit moderner Technologie optimiert wurde. Die Textur der Mauer hallt mit den durchgehenden Hügeln in der Ferne wider. Die besondere Erde wird in der Eingangshalle versiegelt und Materialien wie der örtliche Blaustein, alte Holzbalken und Bronzearbeiten werden im Projekt als Hommage an die Stätte und das Dorf verwendet.
Und vor allem werden alte Relikte aus der Ming- und Qing-Dynastie aus den umliegenden Dörfern und der Stadt gesammelt und im Ausstellungsraum im Erdgeschoss des Projekts ausgestellt, wodurch ein Dialog zwischen Zeit und Raum eingeleitet wird. Dieser Raum definiert auch seine öffentliche Funktion in der Zukunft.