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Augen in die Stadt.

Hotel Topazz
Lenikus GmbH (author: Anna Blau), BWM Architekten und Partner

Augen in die Stadt.

Originäre, preisgekrönte Architektur: Mit den ovalen Fenstern und der dunklen Fassade aus Glasmosaik behauptet sich das Hotel Topazz in Wiens Zentrum völlig eigenständig

Auf einem nur 153 m² großen Eckgrundstück beim Hohen Markt entwarfen das BWM Architekten und DI Michael Manzenreiter ein Hotelgebäude, das sich ins Bewusstsein der Stadt einschreibt und zugleich durch seine Originalität den historischen Bestand der Wiener Innenstadt qualitätsvoll bereichert.

Kontrapunkt im historischen Stadtbild
Wie ein dunkler Edelstein glänzt das neue Designhotel Topazz in der Wiener Innenstadt. Das Gebäude nimmt die Höhenbezüge der langen Fassadenfront des Hohen Marktes auf und führt diese über eine markante Rundung in die Kramergasse über. Damit erweist der Neubau seine Reverenz an das Vorgängergebäude, dessen Fassade bereits durch eine signifikante, geschwungene Auskragung gekennzeichnet war.

Wie sein Vorgängerbau behauptet sich auch das neue Projekt eigenständig im Stadtbild: Der Hauptakzent liegt dabei auf der charakteristischen Fassade mit ihren ovalen Fensteröffnungen und der dunklen Verkleidung aus Glasmosaik. Wie Augen öffnen sich die leicht vorspringenden Fenster in den Stadtraum. Sie dienen im Inneren dem Hotelbesucher als körperfreundlich gerundeter Ausguck, von dem aus das Leben der Stadt liegend beobachtet werden kann. Die versetzte Anordnung der ovalen Fenster nimmt spielerisch die unterschiedlichen Geschoßhöhen der Nachbargebäude auf und kontrastiert mit gelassener Leichtigkeit die Einheitlichkeit der historisch geprägten Umgebung.

Das großzügig verglaste Erdgeschoß gibt den Blick auf das Entrée und den darunter liegenden Gästeraum frei, wodurch der urbane und einladende Charakter des Hauses noch verstärkt wird.

Außen und innen als dialogische Einheit
Die signifikante Fassade mit den ovalen Fenstern und der Glasmosaikoberfläche tritt durch seine kontrapunktische Wirkung mit dem Kontinuum des historischen Stadtbildes der Wiener Innenstadt in einen belebenden Dialog. Konstitutiver Teil der Innenraumkonzeption war die platzoptimierende Nutzung der ovalen Fenster als Liegekoje, die dem Gast als Ausguck auf das Stadtgeschehen dienen kann. Die Innenräume wurden von DI Michael Manzenreiter konzipiert und umgesetzt. Sein Entwurf thematisiert die Welt der Wiener Werkstätten in moderner Interpretation.

Nachhaltig geplant
Das Gebäude ist im Hinblick auf seine Baustoffe, seine bauphysikalischen Eigenschaften und seinen Energiebedarf auf Nachhaltigkeit und ressourcenschonenden Energieeinsatz geplant. Heizung und Kühlung erfolgen nach dem Prinzip der Grundwasser-Wärmepumpe und die Energierückgewinnung durch eigene Tiefbrunnenanlagen.

Aufgabe
Errichtung eines Hotelgebäudes mit charakteristischer Fassade in der Wiener Innenstadt

Fläche
2200 m²

Auftraggeber
Lenikus GmbH
Kategorie
4 Sterne Superior

9 Obergeschoße, Erdgeschoß, 3 Untergeschoße

BWM Team
Erich Bernard, Ferdinand Bischofter, Alexandra Stage, Judith Moser, Peter Foschi, Hubert Meyer, Egon Niedertscheider

Bildnachweis
BWM Architekten/Christoph Panzer
LENIKUS/Anna Blau
Gerhard Trumler
Projektpartner
Architektur
BWM Architekten und Michael Manzenreiter Architecture

Entwurf, Fassade
BWM Architekten

Grundrisse, Innenarchitektur
Michael Manzenreiter Architecture

AWARDS:

Gebaut 2013: winner

best architects 2013: winner

AIT Award 2013: winner

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