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Speisesaal EURAC

Das Projekt befindet sich im Hauptquartier des Eurac-Forschungszentrums an der Druso-Allee in Bozen, bekannt als "ex-GIL". Die Struktur wurde von den Architekten Mansutti und Miozzo entworfen und in den Jahren 1934 bis 1936 errichtet, um junge Frauen, die bei GIL (Gioventù Italiana del Littorio) eingeschrieben waren, unterzubringen. Nach dem Krieg wurde das Gebäude, das in "Ex-GIL" umbenannt wurde, für verschiedene Zwecke genutzt, vom Supermarkt bis zum pornografischen Kino, und wurde im Laufe der Zeit zu einem langsamen Verfall aufgegeben.

 

Im Jahr 1995 wurde ein internationaler Architekturwettbewerb für die Umgestaltung des Ensembles zum neuen Sitz von Eurac Research ausgeschrieben. Die Jury entschied sich einstimmig für den Entwurf des Grazer Architekten Klaus Kada, der das unter Denkmalschutz stehende Gebäude mit modernen rationalen und transparenten Glaskreuzungen integrierte.

 

Im Jahr 2015 gewann das Bozner Architekturbüro Roland Baldi Architects gemeinsam mit der Architektin Elena Casati die Ausschreibung für den Bau eines Speisesaals unter dem Auditorium aus den 1930er Jahren.

 

Das pompeji-rote Auditorium, Teil des ursprünglichen Gebäudekomplexes, hat die Form eines ovalen Zylinders und wird im Dachbereich durch eine Kuppel ergänzt, die auf den Pfeilern der Außenwand ruht.

 

Mit dem Projekt sollte ein neues Volumen zwischen den hohen Säulen geschaffen werden, um die Auswirkungen auf die Vorexistenz zu minimieren. Zu diesem Zweck wird beschlossen, auf dem inneren Draht der zweiten Pfeilerreihe eine verglaste Fassade zu errichten.

 

Auch im Innenbereich haben Roland Baldi Architekten beschlossen, nur minimale Eingriffe vorzunehmen. Der Fußboden wurde in poliertem Beton mittlerer Oberflächengüte ausgeführt, die geneigte Decke mit einem Akustikputz in pompejianischem Rot, der der ursprünglichen Farbe entspricht.

 

Der Saal sollte Platz für ca. 112 Personen im Sitzen oder 168 Personen im Stehen bieten. Es ist keine Küche vorgesehen, nur eine Heizzone für die Gerichte und die Verteilungszone für die Mahlzeiten. Das feststehende Mobiliar besteht aus einer monolithischen Arbeitsplatte aus Edelstahl und einem transparenten Glaselement, das als Abluftkanal für die mechanische Belüftung fungiert und das technische Material verdeckt.

 

Verwendetes Material:

  1. Fassade - Metall Ritten GmbH
  2. Beleuchtung - XAL SRL
  3. Kücheneinrichtungen - Niederbacher GmbH
  4. Akustikdecke - Gasser GmbH
  5. Malerei und Verputzarbeiten, Maler Messner
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