Der Ripple-Pavillon ist das jährliche Außenpavillon-Projekt des Gyeongnam Kunstmuseums in Südkorea. Tausende von Pixeln - Acrylrohre mit mechanischen Verbindungen - spannen sich über ein wellenförmiges Vordach und streuen dabei Licht und Farbe in ständig wechselndem Ausdruck.
Es handelt sich um eine interaktive Installation, bei der die Bewegungen der Menschen das Aussehen des Pavillons zu verschiedenen Zeitpunkten verändern. Die Gesamtwirkung des Pavillons beginnt mit einem kleinen Kontakt mit einer Röhre, die andere Pixel in der Nähe schwenkt und dadurch ein Wellenphänomen erzeugt. Dann wird die physische Bewegung in gebrochene Farben übersetzt und die gesamte Installation in ein bewegtes, schillerndes Feld verwandelt.
"Das Konzept des Pavillons wurde als eine reaktionsfähige Umgebung konzipiert", kommentierte der leitende Designer Soohyun Chang. "Eine kleine anfängliche Eingabe, wie z.B. die Berührung eines Kindes, könnte sich wie ein Schmetterlingseffekt in unerwartete Muster auf der gesamten Anordnung von Pixeln ausbreiten. Die Verspieltheit des Pavillons lädt Menschen jeden Alters ein, sich zu beteiligen und ihre eigenen Momente zu schaffen".
Bei der Geometrie des Pavillons wurde besonders darauf geachtet, die Interaktion zu maximieren. Die wellenförmige Doppelkrümmung optimiert den Kontaktpunkt auf verschiedenen Höhen für verschiedene Benutzer. Zur Feinabstimmung der interaktiven Punkte in der 3D-Geometrie wurden mehrere Iterationen des parametrischen Modells gemeinsam mit anderen Beratern durchgeführt. Dann halfen die gemeinsamen Rückmeldungen, die endgültige Form zu erreichen. Daher gibt es Momente, in denen der Pavillon für stehende Benutzer geeignet ist, während in anderen Bereichen das Krabbeln die beste Art ist, um Erfahrungen zu sammeln. Die Mischung aus konkaven und konvexen Räumen ermöglicht es auch, eine Vielzahl von Farben an jedem Standpunkt wahrzunehmen.
Der dichroitische Film wurde verwendet, um die Wirkung selbst einer kleinen Bewegung zu verstärken. Da sich der Winkel des Lichts für den Betrachter ändert, bietet jedes in den Film eingewickelte Pixel einen dramatisch unterschiedlichen Farb- und Lichtausdruck für ein statisches Publikum sowie für bewegte Passanten. Mit diesem dichroitischen Effekt der Pixel ist der Pavillon eine sich ständig verändernde Umgebung, in der die aktiven Teilnehmer zu einem entscheidenden Teil der Installation werden.
Verwendete Materialien :-
Materialien: Stahlrohr und Acrylglasrohre mit dichroitischem Film -
Beleuchtung: Iguzzini