Das bestehende und denkmalgeschützte Kraftwerksareal aus dem Jahr 1924 konnte nicht mehr für die geänderten neuen technischen Kraftwerksanlagenteile angepasst werden, weshalb sich der Nutzer für einen Neubau neben dem Bestand entschied.

Um die großräumige Technik eines Wasserkraftwerks inklusiv deren massive Rohrleitungsführungen verträglich in die Umgebung einfügen zu können und eine Störung der historischen Bestandsgebäude zu vermeiden, entschieden wir uns das neue Kraftwerk so weit möglich in den Hintergrund treten zu lassen.

Dabei wurde der massive Neubau weitestgehend unterirdisch in das Gelände eingefügt. Die oberirdischen Gebäudeteile reduzieren sich auf ein Oberwasser- und ein Unterwasserbereich, die als einzelne Elemente aus dem Hang herausbrechen. Im Bereich des Unterwassers entsteht unterhalb dieser massiven Wand ein zurück versetzter Einschnitt, der sich im Material unterordnet. Hier entsteht eine sauber akzentuiere schwarze Fuge, bei der sich die Anlieferungs- und Zufahrtbereich, sowie die technischen und funktionellen Bereiche befinden.


Die obere Scheibe aus Beton ist mit einer dreidimensionale Betonstruktur in Wellenform erstellt, welche eine Verbindung zur Wellenbildung der Wasseroberflächen herstellt. Der darunterliegende Einschnitt mittels gelochtem vertikal angeordneten Mäanderblechen stellt die Verbindung zur den vertikalen Stahllamellen – den Rechenanlagen – bei den Einlaufbereichen des Kraftwerks her.


Das Einlaufbauwerk sowie das Unterwassergebäude mit Kraftwerkstechnik korrespondieren dabei in Ihrer architektonischen Ausformung und sind über den intensiv begrünten Hang miteinander verbunden.

