Im Rahmen des Gebäudesanierungsplans des Obersten Gerichtshofs stechen die neuen zonalen Büros des allgemeinen Ombudsmanns in verschiedenen Stadtteilen von Santa Fe hervor. Nach dem 2017 eingeweihten Büro im Barrio Schneider (Nr. 2) befindet sich das neue Büro des Bürgerbeauftragten Nr. 5 im Barrio La Esmeralda im Norden der Stadt und das Projekt für Nr. 4, das im Barrio Santa Rosa de Lima gebaut werden soll, ist bereits in Arbeit.


Das Architekturbüro der Justiz hat das Projekt und die Ausführungsspezifikationen vollständig ausgearbeitet und war bei der Urteilsfindung, der Bauabnahme und der Endabnahme dabei. Als Teil eines institutionellen Komplexes zusammen mit dem Viertel "La Esmeralda" und dem Sitz der Provinzdirektion für Ermittlungen (DPI) befindet sich das neue Büro des Bürgerbeauftragten in einem Viertel, das in den letzten Jahren ein bemerkenswertes Wachstum verzeichnet hat: Es verfügt über 110 m2 überdachte und 90 m2 halbüberdachte Fläche, die auf einem von dem angrenzenden Viertel leihweise zur Verfügung gestellten Grundstück entstanden sind.


Das Bedarfsprogramm des Ombudsmannes umfasste einen Empfang, Büros für Mitarbeiter, Sekretärin und Verteidiger, einen Mediationsraum und sanitäre Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und Mitarbeiter. Das Projekt, das in ein Wohnviertel eingebettet ist, hat charakteristische Elemente dieses Viertels aufgegriffen und weitere besondere Elemente entwickelt. Zu den ersten gehörte die Verwendung von halb überdachten Flächen am Eingang und im Innenbereich, die eine Beschattung und natürliche Belüftung ermöglichen (das Grundstück ist in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet), sowie angemessene Warteplätze mit Ad-hoc-Begrünung. Was den Einzelnen betrifft, so wurde die Bebauung des Erdgeschosses bevorzugt, sowohl aus Gründen der Zugänglichkeit als auch im Hinblick auf die künftigen Wartungskosten.


Es handelt sich um eine Konstruktion aus Sichtbeton in Rahmenbauweise. Die Wände bestehen aus Sichtmauerwerk aus ausgewählten Backsteinen mit einer Fuge, während das Dach als oberer horizontaler Abschluss mit einer Sichtbetondecke im Innen- und Außenbereich fungiert: Dieser horizontale Abschluss wird durch die oberen verglasten Paneele hervorgehoben, so dass der Eindruck einer abgehängten Platte entsteht. An der Vorderseite wurde ein speziell für diese Arbeit entworfener Zementhohlblockstein verwendet, der eine Wand oder einen abgeschirmten Abschluss bildet, der Einblicke in das Innere erlaubt, aber den physischen Zugang zum Gebäude aus Sicherheitsgründen begrenzt. Nachdem wir eine Glasfassade von Wand zu Wand und vom Boden bis zur Decke überwunden haben, betreten wir die Wartehalle für die Öffentlichkeit. Der Zugang zum Verwaltungsbereich erfolgt über einen halb überdachten Rundgang, der die einzelnen überdachten Bereiche und die dazwischen liegenden Innenhöfe miteinander verbindet, bis man am unteren Ende des von Bäumen gesäumten Blocks ankommt.


Die Haupthalle und der Mediationssaal sind hierarchisch aufgebaut, da die Decke des Raums ganzheitlich behandelt wurde. Die Horizontalität des Daches wird durch zwei pyramidenförmige Stämme unterbrochen, die außen mit Ziegeln und innen mit Schichtholz verkleidet sind, wobei ein oberes Oberlicht den Einfall von natürlichem Oberlicht ermöglicht.
Zu den Elementen, die dem Projekt hinzugefügt wurden, gehört die Regenwassersperre - in einer Gegend mit begrenztem Abfluss - in Übereinstimmung mit den städtischen Vorschriften. Die Solarenergie ist eines der Schlüsselelemente des Projekts: ein Elektrizitätswerk mit Paneelen, die das Grundstück während der Stunden der Sonneneinstrahlung mit Strom versorgen und die Umschaltung auf den zentralen Dienst ermöglichen, wenn der Bedarf es erfordert, und Warmwasserbereiter, die die Sanitäranlagen mit warmem Wasser versorgen oder als Vorwärmer mit Unterstützung eines elektrischen Warmwasserspeichers dienen; Klimaanlagen, Beleuchtung und verbrauchsarme Armaturen; Zugangsrampe und Badezimmer für Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten.


Team:
Kunde: Justizbehörde der Provinz Santa Fe
Projekt- und Baumanagement: Büro für Architektur der Justizbehörde von Santa Fe: Sebastián Adelia, Luis Carreras, Javier González, Bárbara Batlle Casas, Sebastián Soriano, Bruno Grippaldi, Gonzalo Basualdo und Romina Devar.
Fotografie: Ramiro Sosa
Bauunternehmen: PILATTI S.A.
Bauleiter: Ing. Andrea Cuicas - Ing. Danny Boza

Verwendetes Material:
1. Aluminium-Öffnungen und Glashautsysteme: Glas Öffnungen
2. Elektrische Installation der Sonnenkollektoren: Post Ingeniería S.A
3. Böden aus Porzellanfliesen: ILVA
4. Fliesenböden für den Außenbereich: Juan Blangino SA
5. Granitböden und -beläge: Bossio Hnos S.A.
6. Glas: Bianchi Y CÍA
7. Beleuchtungskörper: Lucciola SA


