Akademie für Internationale Zusammenarbeit in Bonn

Academy for International Cooperation
Achim Birnbaum Architekturfotografie

Akademie für Internationale Zusammenarbeit in Bonn

Der Neubau der Akademie für Internationale Zusammenarbeit (AIZ) an ihrem neuen Standort in Bonn-Röttgen wird als Seminar- und Trainingszentrum für internationale Kompetenzentwicklung unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) genutzt.

photo_credit Thilo Ross Fotografie
Thilo Ross Fotografie

Wir suchten nach einer Architektursprache, die die Unruhe des Lernprozesses symbolisiert - das ständige Suchen, Reflektieren, Abschweifen, Neugierigsein, das Umschauen in alle Richtungen, und das alles trotzdem diszipliniert und systematisch. Das strukturell geprägte, vernetzte oder geclusterte Gestaltungskonzept bringt diese Vielfalt und Ordnung anschaulich zum Ausdruck. Die omnidirektionale, facettenreiche Stufenfassade lässt von fast jedem Ort aus Blicke in zwei oder drei Richtungen zu, um so die "Lernsuche" zu ermöglichen. Von außen ist die Fassade jedoch nur ein-, zwei- oder maximal dreifeldrig wahrnehmbar und wirkt damit kompakt und maßstäblich.

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Thilo Ross Fotografie

Die freistehende Gebäudemasse verjüngt sich in der Mitte - so entsteht ganz natürlich der Eingangsbereich mit dem Café/Pausenbereich innerhalb der doppelhohen Halle. Zwei Wendeltreppen innerhalb einer zentral gelegenen Halle verbinden räumlich und funktional das Erd- und Obergeschoss. Auf beiden Ebenen sind die Lernräume um die Innenhöfe angeordnet, die sich zu beiden Seiten des zentralen Bereichs befinden, so dass klare, kurze und von den Seiten gut belichtete Verkehrswege entstehen. Die Innenansichten über die verschiedenen Gebäudeteile und Geschosse sowie die Außenansichten in die Landschaft sorgen für maximale Übersichtlichkeit und leichte Orientierung.

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Thilo Ross Fotografie

Die unterschiedlich großen Seminarräume für den Sprachunterricht, die teilweise miteinander verbunden werden können, sind geschützt in den Randzonen angeordnet. So entsteht eine multimodale, kommunikationsorientierte Lernlandschaft, die vielseitig, abwechslungsreich und selbstorganisiert ist und sowohl offenes als auch geschlossenes Lernen, Studieren und Arbeiten ermöglicht. 

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Thilo Ross Fotografie

Die vernetzte Struktur des Entwurfs kommt durch ein Holzskelett zum Ausdruck, das durch ein klares, durchgängiges Stützenraster mit wirtschaftlichen Spannweiten gekennzeichnet ist. Da die Struktur auf nur zwei Rastergrößen basiert, ist die Anzahl der verschiedenen Verbindungen zwischen den Struktureinheiten auf ein Minimum reduziert, wodurch die Möglichkeiten des modularen Designs maximal genutzt werden.

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Thilo Ross Fotografie

Team:
Architekt | Generalplaner
Waechter + Waechter Architekten BDAPartmbB, Darmstadt
Prof. Dipl. Ing. M.ArchFelix Waechter und Dipl. Ing. Sibylle Waechter
Bauherr: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Bauleitung:
Waechter + Waechter Architekten BDAPartmbB, Darmstadt
mit ap88 Architekten Partnerschaft mbB, Heidelberg
Fachplaner:
Außenanlagen:
Landschaftsarchitektur und Ökologie Dipl. Ing. Angela Bezzenberger, Darmstadt
mit Riehl Bauermann Landschaftsarchitekten, Kassel
Tragwerk: merzkleypartner ZT GmbH, Dornbirn
TGA: HL-Technik Engineering GmbH, München
Bauphysik + Akustik: Müller-BBM GmbH, Planegg/München
Brandschutz: BPK Brandschutzberatungen GmbH &Co.KG, Düsseldorf
Holzbauunternehmen: GROSSMANN Bau GmbH & Co. KG, Rosenheim
Konstruktion: 
Holzskelettkonstuktion mit vorelementierten Holz- Hohlkastenelementen (EG+OG)
Massivkonstruktion (UG, Tiefgarage)

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Thilo Ross Fotografie
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Verwendete Materialien:
1. Holz-Aluminium-Fenster: Batimet
2. Oberlichter: RAICO
3. Bodenbelag: Terraplan
4. Systemtrennwand: Strähle Raum-Systeme
5. Sonnenschutz: Copaco Serge 600
6. Blendschutz Jalousie Oberlichter: Serge Ferrari Soltis 86
7. Vorhang: Création Baumann, Schatten IV
8. Leuchten: Blickdicht
9. Stühle: Howe 40/4
10. Tische: Casala Klasse 

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