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Alpen-Adria-Universität Klagenfurt - Umbau

Alpen-Adria University of Klagenfurt - Conversion
Schreyer David

Alpen-Adria-Universität Klagenfurt - Umbau

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Das Bestandsgebäude der AAU wurde 1975 von der Architektengruppe Baurecht - Esterl - Hildebrand - Kaplaner als rationalistischer Stahlbetonskelettbau mit STB-Fertigteilfassade errichtet. Nach rund 40 Jahren intensiver Nutzung konnten einige zentrale Gebäudebereiche den heutigen technischen und funktionellen Ansprüchen an ein Universitätsgebäude nicht mehr gerecht werden und mussten neu organisiert, baulich adaptiert und hinsichtlich der Raumqualitäten aufgewertet werden. Den Wettbewerb für die Generalsanierung des Zentral- und Nordtrakts konnte die ARGE balloon und Maurer 2015 für sich entscheiden.

 

AUSZUG AUS DEM JURYPROTOKOLL:

„Das Projekt überzeugt durch die offene Gestaltung der Magistrale, beginnend mit dem Foyer, dessen Bezug zum Vorplatz, zu den angrenzenden Bürobereichen und zum Omansaal. Herausragend gelungen ist die deutliche Aufwertung des zentralen Bereichs vor den Hörsälen durch den Tageslichtbezug und die Öffnung zum südlichen Freibereich mit Blick auf den Südtrakt. Dazu gehört das Schaffen eines offenen Bereichs, der multifunktional nutzbar ist. Die Transparenz zu den Hörsälen erzeugt eine Durchlässigkeit der gesamten Mittelzone und stellt eine wesentliche Verbesserung der räumlichen Qualität dar.“

 

DAS FOYER

Durch die einladende Geste eines weit auskragenden Vordaches wird der Haupteingang deutlich hervorgehoben. Das Foyer der Universität wurde entkernt und zu einem offenen und zeitgemäßen Empfangsbereich umgestaltet. Portierloge und Telefonzentrale sind anschließend an den Windfang positioniert, temporäre Arbeitsplätze befinden sich in einer offenen Inselsituation.

Der Omansaal mit einer Bilderserie des Künstlers Valentin Oman von 1995 wurde geöffnet und Teil des Foyers, kann jedoch bei Bedarf durch mobile Trennwände vollständig abgeschlossen werden. Die Omanbilder wurden auf der westlichen Wand des Saales angebracht und sind so bereits vom Eingang aus sichtbar.

Die Büros der HochschülerInnenschaft werden im Bereich der ehemaligen Büros und Portiersstelle untergebracht. Somit befinden sich neben dem Studienservice, den Computerterminals und dem Empfang alle organisatorischen Servicestellen gemeinsam im Foyer der Universität.

 

DIE AULA

Ein Hauptziel des Entwurfs war die Erweiterung der bisher unzulänglichen Aufenthaltsflächen im zentralen Teil des Gebäudes. Die Büros im Bereich der Aula wurden zugunsten von Kommunikationsbereichen in den östlichen bzw. westlichen Teil des Gebäudes verlegt. Dies führt zu einer offenen, zentralen Aula im Herzen des Gebäudes mit großzügigen Lern-, Arbeits-, Aufenthalts- und Kommunikationsflächen. Die Belichtungssituation wird durch die Verlegung der südlichen Büros drastisch verbessert. Zusätzlich werden in diesem Bereich die bestehenden Fensterparapete durch raumhohe Verglasungen ersetzt.

 

DIE HÖRSÄLE

Die Wände der Hörsäle werden in den Gangbereichen bis auf die tragende Stützenkonstruktion entfernt und mit Schallschutzgläsern transparent gestaltet. Die nördlichen Außenwände der Hörsäle werden mit Öffnungen versehen, um Tageslicht in das Innere zu bringen. Semitransparente Vorhänge und eine Verdunkelungsanlage ermöglichen eine individuelle Steuerung der Tageslichtsituation.

 

WEST-UND NORDTRAKT

Die vormals dunklen und beklemmenden Erschließungszonen wurden durch Verglasungen zu den Büro- und Seminarräumen zu einem lichtdurchlässigen, offenen Raumgefüge mit Außenbezügen transformiert. Teeküchen und Aufenthaltsbereiche ergänzen das Raum- und Funktionsprogramm.

 

Kunst am Bau: Bernhard Wolf, Monique Fessl

balloon architekten ZT-OG / Rampula – Gratl – Wohofsky

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