Das in Barcelonas Technologieviertel 22@ gelegene Studentenwohnheim Aparto Pallars ist ein umweltbewusstes Projekt, das gemeinschaftsorientiertes Wohnen mit einem starken Engagement für umweltfreundliches Design in Einklang bringt. Das Wohnheim ist in vier Flügel mit Zimmern unterteilt, die durch einen Sockel verbunden sind, und umschließt drei große begrünte Innenhöfe, die das Gesamterlebnis des Komplexes strukturieren. Die Materialpalette und die Form des Gebäudes fügen sich nahtlos in das urbane Gefüge des Viertels ein, während Nachhaltigkeit und das Wohlbefinden der Nutzer sowohl bei der architektonischen als auch bei der betrieblichen Strategie im Mittelpunkt stehen. Diese Werte spiegeln sich in den LEED-Platin- und WELL-Gold-Zertifizierungen des Projekts wider.
Förderung des ökologischen Wohlbefindens durch gemeinsam genutzte Räume
Die Gemeinschaftsbereiche im Erdgeschoss der Residenz, die von der Pallars Street aus zugänglich sind, wurden so gestaltet, dass sie die Interaktion fördern und gleichzeitig eine starke Verbindung zur Natur aufrechterhalten. Ein großes Oberlicht führt die Nutzer nach innen in die untere Ebene, während große Glasöffnungen den Blick auf die drei begrünten Innenhöfe freigeben. Diese Höfe bieten nicht nur Zugang zu den Studentenzimmern, sondern auch ein Gefühl von Ruhe und grüner Erholung innerhalb des städtischen Blocks. Eine große Gemeinschaftsterrasse mit einem 44 Meter langen Pool im vierten Stock erweitert diese biophile Erfahrung vertikal.
Die Vegetation in den Innenhöfen definiert Begegnungszonen zum Lernen, Entspannen und Erholen, während bepflanzte Hügel das topografische Interesse erhöhen und die Ebenheit des Geländes auflockern. In den letzten beiden Stockwerken erweitern private Terrassen die Verbindung mit dem Grün, hellen das obere Volumen des Gebäudes auf und verbessern die Aussicht auf die umliegenden Passagen.
Design mit geringer Auswirkung und langfristiger Haltbarkeit
Um die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren, verwendet das Gebäude eine doppelte Fassadenstrategie, die sowohl auf die Industriegeschichte als auch auf den innovativen Geist des 22@-Viertels verweist. Der Sockel aus warmtonigem Sichtziegel mit horizontalem Muster ist eine Anspielung auf das Erbe des Viertels, während die oberen Stockwerke mit vorgefertigten kupferfarbenen Paneelen verkleidet sind, die eine modernere, leichtere Ästhetik vermitteln. Dieser Ansatz ermöglichte eine schnellere und sauberere Bauweise mit einer besseren Qualitätskontrolle und weniger Abfall.
Zur weiteren Unterstützung nachhaltiger Ziele wurde in das Projekt eine Photovoltaikanlage auf dem Dach integriert, um die Selbsterzeugung von Energie zu unterstützen, und es ist an das Wärme- und Kältenetz des Viertels angeschlossen, was den Gesamtenergiebedarf erheblich reduziert. Die Materialien für die Innenausstattung - wie Terrazzo, Holz und recycelte Textilien - wurden aufgrund ihrer Langlebigkeit und ihres geringen Wartungsaufwands ausgewählt und stehen im Einklang mit den Umweltzielen des Projekts.
Die Verbindung von Architektur, Gesundheit und Natur
Biophile Designprinzipien sind in den gesamten Komplex eingebettet. Von der offenen, doppelhohen Lobby, die eine visuelle Verbindung zu den Außengärten herstellt, bis hin zum unterirdischen Gemeinschaftsgeschoss, das durch Oberlichter und Innenhöfe erhellt wird, stehen natürliches Licht und Grün im Mittelpunkt der Nutzererfahrung. Die Gemeinschaftseinrichtungen - darunter Arbeitsräume, Kinoräume, Lounges, ein Fitnessstudio und Spielzimmer - befinden sich in Räumen, die von Tageslicht durchflutet werden und mit der Außenvegetation verbunden sind, um die geistige Gesundheit und den täglichen Komfort zu fördern.
Das Innendesign von Batlleiroig betont die häusliche Dimension und emotionale Wärme. Natürliche und greifbare Materialien wie Beton, Holz und weiche Textilien schaffen einen ruhigen und neutralen Hintergrund, während kräftige Farbakzente und individuell gestaltete Möbel die Orientierung und Identität fördern. Jeder Wohnflügel ist farblich gekennzeichnet, um den Bewohnern die Orientierung zu erleichtern, und alle Wohnräume bieten Ausblicke auf Grünflächen, um die visuelle Verbindung zur Natur zu verstärken.
Effizient leben, zusammen leben
Das Wohnheim trägt den unterschiedlichen Lebensstilen der Studenten durch ein vielfältiges Angebot an Zimmertypen Rechnung. In den unteren Etagen sind die Zimmer in kleinen Clustern von 6 bis 11 Einheiten organisiert, die sich Gemeinschaftsküchen und -räume teilen - das fördert die Interaktion und den Gemeinschaftssinn. Diese Räume sind so gestaltet, dass sie ein Gleichgewicht zwischen Privatsphäre und Offenheit bieten. In den oberen Stockwerken stehen weitere unabhängige Studioeinheiten zur Verfügung, die jeweils über eine eigene Küche verfügen und sich an Nutzer richten, die Autonomie wünschen.
Durch die Kombination von räumlicher Vielfalt mit gemeinsamer ökologischer und sozialer Infrastruktur unterstützt das Projekt sowohl individuellen Komfort als auch kollektive Nachhaltigkeit. Sein Design ist nicht nur energiesparend, sondern auch schonend für seine Nutzer - Licht, Luft, Grün und der Rhythmus des studentischen Lebens stehen im Vordergrund.
