Der Standort der Musikakademie der Bundesvereinigung Deutscher Blasmusikverbände befindet sich in einem Gewerbegebiet am nordwestlichen Stadtrand von Staufen im Breisgau. Der Neubau antwortet auf die gesichtslose Umgebung mit einem kraftvollen architektonischen Erscheinungsbild. Das homogen mit Wasserstrich-Klinker verkleidete Gebäude definiert eine neue, identitätsstiftende Adresse. Ein verbindendes Foyer erschließt den markanten quadratischen Neubau in Nord-Süd-Richtung.


Im ersten Stock befinden sich der große Konzert- und Probensaal, der Speisesaal und die Verwaltung. Eine einläufige Treppe führt in die zweite Etage, wo die kleineren Proberäume um den zweigeschossigen Saal angeordnet sind. Zwei zentral gelegene Bar- und Loungebereiche sind der kommunikative Treffpunkt des Gebäudes.


In den beiden Obergeschossen befinden sich insgesamt 60 Einzel- und Doppelzimmer für die Gäste der Musikhochschule. Das funktionale Prinzip der Stapelung der Funktionsbereiche kommt auch in der skulptural gestalteten Klinkerfassade zum Ausdruck: Während das sehr öffentliche erste Obergeschoss mit seinen großen trapezförmigen Fenstern den Eindruck eines einladenden Kulturgebäudes erwecken soll, sind die kleineren Proberäume im zweiten Obergeschoss hinter einer umlaufenden, streng getakteten Fensterreihe verborgen. In den beiden Wohngeschossen sind jedem Raum perforierte Fenster zugeordnet, die den Bewohnern die nötige Privatsphäre bieten.
