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Gemeindehaus Pany

Das Gemeindehaus in Pany ist ein Beispiel eines aus der lokalen Tradition entwickelten zeitgenössischen Gebäudes. Markant und doch harmonisch fügt es sich in die vorhandene Bebauungsstruktur ein und trägt zur Verdichtung und Zentrumsbildung bei. Die etwas zurückversetzte Positionierung des Gebäudes lässt einen dorfplatzähnlichen Aussenraum entstehen.

Im EG teilen sich die Gemeindeverwaltung und die Pany/Luzein-Tourismus-Beratungsstelle ein Grossraumbüro. Im 1. OG steht den Hausbewohnern und auch Aussenstehenden ein Spitex-Behandlungsraum zur Verfügung. Der grosszügige Sitzungsraum und das Büro des Gemeindekanzlisten und -präsidenten sind ebenfalls hier angeordnet. Alle acht Alterswohnungen sind in Holz gehalten: Wände und Decken in Tanne, Böden und Fenster in Lärche. Älteren Menschen bietet diese Materialisierung ein gemütliches, tradi-tionelles und heimeliges Ambiente.

Der Erschliessungskern, ganz in Sichtbeton und Naturstein gehalten, fungiert als Mittelkorridor. Über den Massivkern ist ein reiner Holzbau mit Giebel, Vordach und Lukarnen gestülpt. Die formale Ausbildung ist regionalistisch geprägt, aber neu interpretiert. So dokumentieren handgespaltene Lärchenschindeln den ländlichen Kontext, während die akzentuierenden Holzfelder und die umlaufenden Lisenen das Haus in der Gegenwart verankern und dem Bau eine angemessene Repräsentanz verleihen. Die zugrundeliegende Entwurfshaltung entspringt dem Respekt vor dem historisch gewachsenen Bestand.

Project credits

Architekten

Project data

Projektname auf Englisch
Gemeindehaus Pany
Projektjahr
2016
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