Anlässlich des 250. Geburtstages des Dichters sollte das Geburtshaus des bekanntesten Sohnes der Stadt aus dem 18. Jahrhundert in ein ihm gewidmetes Museum umgewandelt werden, das auch Raum für lokale Veranstaltungen bieten sollte. Mit Respekt vor dem Original und Mut zur Weiterentwicklung wurden das Hölderlin-Haus und sein Hof saniert, ein Neubau hinzugefügt und ein Konzept für die Ausstellung zu Friedrich Hölderlin entwickelt - ein Projekt, das von der Sanierung über den Neubau bis zur Möblierung reicht. Der Innenhof bildet das zentrale Element der Anlage. Eingerahmt von der Klostermauer und den bestehenden und neuen Gebäudeteilen, ist der Blick vom Hof auf den Weinberg hinter dem Grundstück erstmals frei.

In enger Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege wurden die historischen Räume restauriert, Bauteile und unzählige Details - von der frühneuzeitlichen Fachwerkkonstruktion über die heterogenen Wandverkleidungen bis hin zu den zum Teil noch barocken Fenstern - aufwendig restauriert und saniert. Um die neu hinzugekommenen Bauteile deutlich von der vorhandenen Substanz abzugrenzen, wurden Beton und Stahl verwendet. Die Kubatur des neuen, barrierefrei zugänglichen Gebäudes setzt die Kubatur der barocken Scheune zum Hang hin fort und ordnet sich ihr unter.Zusammen mit dem eingeschossigen Wechselausstellungsraum bildet das neue Treppenhaus eine mehrfach verzahnte Gebäudegeometrie. Seine homogene Außenschale wird durch die Abschrägung der Betonschalungsplatten horizontal gegliedert.

Betreten wird das Ensemble entweder über die Rampen und das neue Treppenhaus oder über die ehemalige Zufahrt und den Hof. Der Eingang befindet sich in der ehemaligen Scheune. Der Raum, der vom Boden bis zum Dachstuhl reicht, wird von zwei Stegen durchzogen, die Alt- und Neubau miteinander verbinden. Der Rundgang durch die Ausstellung führt als Pfad durch das Haus vorbei an den Stationen Familie, Persönlichkeit, Hölderlin als Autor, Weltbild, Hölderlin immersiv und Hölderlin weltweit und endet wieder in der Scheune. Mit Respekt vor dem Original und Mut zur Weiterentwicklung wurden das Hölderlin-Haus aus dem 18. Jahrhundert und sein Hof saniert, ein Neubau hinzugefügt und ein Konzept für die Ausstellung zu Friedrich Hölderlin entwickelt - ein Projekt, das von der Renovierung über den Neubau bis hin zur Einrichtung reicht.




Verwendetes Material :
1. Fassadenverkleidung: Keim Granital und Klimasan
2. Bodenbelag: Mero Combi T
3. Türen: Teckentrup und dibra
4. Fenster: Velux