Das Gebiet um die Leaf Street in Hulme, etwas außerhalb des Stadtzentrums von Manchester, hat eine Geschichte der Stadterneuerung. Die typischen viktorianischen Reihenhäuser wurden nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen, um Platz für die berüchtigten Hulme Crescents, das damals größte Sozialwohnungsprojekt im Vereinigten Königreich, zu schaffen.
In den 1990er Jahren wurden die "Crescents" abgerissen und ein großer Teil des Viertels saniert. Hulme Living on Leaf Street ist eine Wohnanlage der vierten Generation zur Stadterneuerung, die Wohnungen und Einfamilienhäuser in einer Gebäudemasse vereint.
Auf der südöstlichen Seite grenzt das Grundstück an die Hauptzufahrtsstraße des Viertels und andere Gebäude der Manchester Metropolitan University. Passend zu diesem Maßstab erstreckt sich der Wohnkomplex auf fünf Wohnungsebenen. Das kompakte Gebäudevolumen schlängelt sich über das Grundstück und nimmt nach Norden hin allmählich an Umfang ab.
Die dreistöckigen Einfamilienhäuser auf dieser Seite der Siedlung entsprechen den benachbarten Wohnhäusern aus den 1930er Jahren. Der Backsteinbau fungiert als verbindendes Element zwischen den verschiedenen an das Grundstück angrenzenden Strukturen. Die S-Form des Gebäudes schafft zwei halb geschlossene öffentliche Grünflächen.
Der Eingangshof ist der Hulme-Bogenbrücke zugewandt und hat den Charakter eines Gartenplatzes. Der Facing Leaf Street zugewandt ist ein Parkbereich, in dem Kinder spielen können. Die öffentlichen Räume sind durch große Tore im Gebäudevolumen miteinander verbunden, die auch die Eingänge zu den Wohnungen markieren.
Viele bestehende Bäume auf dem Grundstück wurden durch die elegante Form des Komplexes erhalten. Eine vielfältige Vegetation sorgt dafür, dass die Bewohner alle Jahreszeiten erleben können. Rad- und Fußwege über das Grundstück sind an die bestehende Infrastruktur und informelle Gehwege angeschlossen. Auf diese Weise bilden der Gebäudekomplex und der ihn umgebende öffentliche Raum einen einheitlichen Stadtplan.