Lima House ist das erste Projekt von studio mk27 in Lima, Peru. Auf einem städtischen Grundstück von 16 m Breite und 30 m Tiefe gelegen, bestand die Hauptidee darin, den Kunden zunächst das Gefühl zu vermitteln, in einem Stadthaus zu wohnen, wobei alle Möglichkeiten, die wir in Bezug auf die Anordnung und Größe des Grundstücks und seinen Belegungskoeffizienten hatten, berücksichtigt wurden.

Die Lösung bestand darin, 3 überlappende Kisten zu erstellen. Ein ähnliches Mittel wurde auch für die Innenräume verwendet, die in programmatische Kästen mit Holzpaneelen und Türen unterteilt sind, die die Funktion von Trennelementen ausüben. Das Haus besteht daher aus drei übereinander angeordneten externen und internen Kästen, die das Programm auflösen. Es ist eine spielerische Perspektive des Raums, ein "Metabox"-Projekt.

Die Außenkästen bestehen aus Lamellen-Sichtbeton, wobei die Vorder- und Rückfassade mit unterschiedlichen Materialien verkleidet ist und als Seitenverkleidung dient. Diese Materialien bilden einheitliche Häute, die die Öffnungen verdecken. Trotz der Betonstruktur, die aufgrund der großen Häufigkeit von Erdbeben in dieser Region notwendigerweise robust ist, verleiht die Schaffung von Auskragungen der Struktur ein leichteres Gefühl.

Im ersten Band (Erdgeschoss) befinden sich die Sozialräume, bestehend aus einer Terrasse und der Küche. Im zweiten Stock befindet sich das Hauptschlafzimmer mit eigenem Wohnzimmer, begehbarem Kleiderschrank und einer Terrasse. Der dritte Stock ist den Kindern gewidmet. Es gibt zwei En-Suiten, ein Wohnzimmer, ein Gästezimmer und ein Badezimmer sowie eine Terrasse mit einer Wand aus Cobogós (Hohlziegeln). Diese Cobogó-Fassade gewährleistet den Sichtschutz und ermöglicht gleichzeitig den Eintritt von natürlichem Licht und die Querbelüftung. Es gibt auch ein Dach und eine "Halbtiefgarage" mit Garage, Waschraum, Fitnessraum und Pool, die durch einen Glasstreifen auf dem Garten im Erdgeschoss neben dem Hauptwohnzimmer wahrgenommen werden können.

Die Palette der Materialien ist recht klein: Holz, Stein, Beton und Aluminium. Das Holz ist aufgrund seiner Witterungsbeständigkeit brasilianischer Herkunft. Der Stein (Basalt) und der Marmor (Travertin) stammen aus der Region.

Die größte Herausforderung bei diesem Projekt war es, den Raum mit der notwendigen Dichte zu füllen und gleichzeitig zu gewährleisten, dass die hochwertigen Außenräume genutzt werden können, wobei die Grenzen zwischen außen und innen aufgeweicht wurden.




