Römisches Villenmuseum

Von einer einfachen, eleganten Glasfassade aus richtet das Roman Villa Museum seinen Blick auf eine Landschaft, die die Ruinen der römischen Villa Hadspen neu interpretiert.

Die Römische Villa von Hadspen wurde 1832 entdeckt. Zwischen 1968 und 1970 fanden Ausgrabungen an der Stätte statt. Dabei wurden bauliche Überreste, Keramik, Münzen und Teile eines Mosaikbodens gefunden, die auf eine bedeutende Villa schließen lassen. Weitere Ausgrabungen im Jahr 2015 zeigten das wahre Ausmaß der Villa und ihrer Nebengebäude. Sie wurde zwischen dem 3. und 5. Jahrhundert n. Chr. gebaut, umgebaut und erweitert.

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Das Roman Villa Museum bewahrt und zeigt diese archäologischen Funde, um unser Wissen über das römische Großbritannien zu erweitern. Ein Teil der Villa, einschließlich des Badehauses, ist in der Mitte des Museums zu sehen.

Eine maßstabsgetreue Rekonstruktion der römischen Villa ist vom Roman Villa Museum aus jederzeit zu sehen.

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Der verbleibende Teil der Villa wurde zur Konservierung wieder eingegraben. Die spielerische Landschaftsgestaltung oben ermöglicht es den Besuchern, das ganze Ausmaß der Überreste unten zu erkennen.

Die rekonstruierte römische Villa ermöglichte es uns, durch detaillierte Nachforschungen über römische Bautechniken unsere Leidenschaft für Handwerk, Kontext und Geschichte bei der Schaffung eines 1:1-Artefakts zu erkunden.

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Die Villa wurde für uns zu einer lehrreichen Erkundung so unterschiedlicher Konstruktionen wie Stampflehm, Strohdach, Eichenschindeln und Flechtwerk aus Lehm von der Baustelle. Im Inneren bilden Pilae-Stapel eine Hypokauste unter dem Boden. Terrakotta-Röhren säumen die Innenwände, damit die heiße Luft aus dem Hypokaustum durch das Gebäude aufsteigen kann.

Das Design des Museums setzt unser Interesse daran fort, Ausstellungserlebnisse zu schaffen, die nicht nur isoliert sind, sondern nach außen gerichtet sind und eine Verbindung zu der größeren Landschaft herstellen, in der sie sich befinden.

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Das Museum soll ein "Hintergrundgebäude" sein und sich von der Landschaft und dem Himmel darüber abheben. Es schwebt über dem Boden, um Platz für die darunter liegende Archäologie zu schaffen. Die gesamte Entwässerung liegt oberhalb des Bodens.

Die 50 m lange verglaste Fassade des Museums ist frei von sichtbaren Befestigungen und Strukturen und enthält gläserne Abstandshalter, die nicht von den internen und externen Exponaten ablenken sollen.

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Strukturen und Dienstleistungen werden durch eine gewölbte, mit Eichenholz verkleidete Decke verdeckt, die die verfügbare Höhe maximiert und ein Gefühl für die Geometrien der römischen Architektur vermittelt. Ein taktiler Lehmputz verkleidet die Innenwände und reguliert die Luftfeuchtigkeit im Inneren.

Das Ausstellungsdesign dreht sich um die freigelegten Ruinen der römischen Villa. Eine Balustrade aus Edelkastanienholz umrahmt die Ruinen und maximiert die Durchsicht mit minimalen Befestigungen und ohne vertikale Stützen.

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Das Umweltdesign konzentriert sich auf die Kontrolle von Feuchtigkeit und Temperatur. Elektrizität ist die primäre Energiequelle. Diese wird durch eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach ergänzt, die den jährlichen Stromverbrauch des Gebäudes ausgleichen kann, so dass das Gebäude im Betrieb kohlenstofffrei ist.

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Das Museum ist in Leichtbauweise errichtet und verfügt über ein hohes Maß an Isolierung, Luftdichtheit und Hochleistungsverglasung, um die solaren Gewinne zu kontrollieren. Ein Gebäudemanagementsystem überwacht die Bedingungen in den Räumen. Heizung und Kühlung erfolgen über ein Kältemittel-Wärmepumpensystem und das Gebäude ist frei von fossilen Brennstoffen. Das System bietet einen flexiblen Ansatz für die Ausstattung der Ausstellung, so dass die Exponate ohne größere Änderungen an der Infrastruktur des Gebäudes verändert werden können.

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Der Erfolg eines solch einzigartigen und ehrgeizigen Projekts beruhte auf der engen Zusammenarbeit mit unserer Schwesterfirma Stonewood Builders.

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Team:

Stonewood Design - Architekt
Hydrock - Tragwerksplaner & Projektleiter, Bauingenieur, Brandschutzingenieur, Hauptplaner, Geotechniker, Transport
E3 Beratende Ingenieure - M&E
Stonewood Builders - Hauptauftragnehmer
Synergy - Vermessungsingenieur
South West Heritage - Archäologie
AZ Urban Studios - Planungsberater
Oculus - Baukontrolle
Glass Light and Special Structures - Verglasung
The Timber Framing Company - Holzrahmenbau
Kossmann de Jong - Ausstellungsdesigner
Thijs Wolzak, Fotohaus - Fotografen

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Verwendete Materialien:

MUSEUM
Allgood - Eisenwaren
Bauder - Dachisolierung und Membran
Benchmark Furniture - Maßgeschneiderte Tischlerarbeiten
Cantifix - Verglasung und Profile aus Edelstahl
Clayworks - Lehmputz
Make by Design - Innentüren aus Eiche
Polydeck Resins - Bodenbeläge aus Sika-Harz
Rose Engineering - Stahlrahmen
Stil Acoustics - Akustikdecken - installiert von Henly Projects
Woodman Brothers - Außenwandverkleidung und Zedernholzverkleidung

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VILLA
Timber Frame Company - Nebengebäude aus Eichenholz, Pergola, Portikus, Treppen und Dachkonstruktion aus Eichenholz für die Villa.
Farmington Stone - Landschaftsbauarbeiten, dekorative Bodenbeläge und Opus Signinum
Oakwrights Joinery - Alle Tür- und Fenstertischlerarbeiten
Glasswood Ltd - Antikes Kathedralglas für Bleiglasfenster
Histoglass - Gegossenes römisches Glas für bleiverglaste Fenster nach GF
Youngs Roofing Bath - Alle Dachdecker- und Bleiarbeiten
Nigel Bunce Thatcher - Longstraw Thatch für Nebengebäude
Hadspen Quarry - Alle Steine (Hadspen, Lias, Waldmarmor, Säulen des Portikus)
Robert Flemming Masonry and Conservation Ltd - Schreine und dekorative Steinarbeiten
Knight & Riddell Plastering - Kalkputz und Kalkputz
Waterscapes - Formale Teiche und Wasserspiele
Rio Pools - Aufbereitung von Warm- und Kaltwasserbecken und Installation von Pumpen
Craybourne Carpentry - Installation von Zimmereiprodukten vor Ort
Donkeywell Forge - Eisenwaren in allen Bereichen
Sally Strachey Historic Conservation (SSHC) - Hypokausten, Mauerwerk, Porotherm-Installation, Säulen des Portikus.
Wood Fired Ovens Ltd - Entwurf und Installation von Bäckereiöfen
William Blyth - Tegula- und Imbrex-Dachziegel und Hypokaustenschornsteine

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Project credits

Architekten
Concept, Spatial design, Graphic design
Auftragnehmer
Planning Consultant
Fotografen

Product spec sheet

Resin Flooring
Clay Plaster
Ironmongery
Roofing Insulation & Membrane
Bespoke Joinery
Glazing and Stainless Steel profiles

Project data

Projektjahr
2022
Kategorie
Museen
Building Area
1530 m2

Roman Villa Museum

Thijs Wolzak

In Somerset, the excavation of the fourth-century Roman Villa Ventorum is the basis for a new cultural experience: the Roman Villa Museum. Most of the villa remains underground. A small part has been excavated and can be admired in the museum, which is built around this piece of the ruin.

How does your life compare to that of a Roman in Britain 1600 years ago? You’ll find out at the Roman Villa Museum. It consists of two parts: a museum full of information and original objects and a reconstruction of the Villa Ventorum.

 

In a Roman's Shoes

After strolling through The Newt estate, swap your mud boots for the museum’s Roman sandals and step back in time. The introductory film projected on a 180° screen transports you to the year 351 CE – the height of the Roman occupation of England. Further on, you will discover what daily life in Britain looked like in those days. Audio stories and interactive games reveal how the Romans worked, lived, judged and gambled. And visitors can embody the life of a Roman Britain by participating in a wedding ceremony, designing a coin or experimenting with a new hairstyle.

 

These Walls can Talk

Countless stories lie within the museum’s white walls, waiting to be unearthed. The more you explore, the more layers you discover. These stories come to life as you move through the museum: your presence activates the films, animations, location-controlled audio stories and interactive games. Vistas and viewing houses invite visitors to discover the information for themselves. The walls also house archaeological evidence from the original villa, such as the mosaic floor. When you enter the Villa Ventorum after your museum visit, you will see reconstructions of this mosaic floor and other artefacts in their original contexts.

 

Blurring the Barriers of Time

The museum is an introduction to the Villa Ventorum (villa of the winds), a life-size reconstruction of the fourth-century dwelling. Inside, it’s as if the residents could appear at any moment: the bathtub is full of water, and the fire burns. The fire’s warmth, smoking oil lamps and herbaceous scents create a sensory experience that brings the ancient past to the present.

The villa’s location-controlled audio tour, which we developed with Lucy Jago and Usomo, seamlessly integrates sounds and stories as visitors tour the villa. Scampering mice, running water and inside information about life on the estate from the housekeeper immerse visitors within the estate’s environment. In the audio tour, the housekeeper talks about the party that will take place that evening. The visitors are also invited: using VR glasses, they mingle and party with the exuberant Roman guests.

 

Do as the Romans Did

Built with authentic materials and techniques, the villa is the most extensive Roman reconstruction of its kind in Great Britain. The villa is our representation of life in Roman times. As curators of the museum and villa, we worked with Southwest Heritage and other historians, archaeologists and experts in ancient plumbing to develop the experience’s content. We translated their knowledge and advice into video productions, audio tours, interactive games, display cases and narration – bringing Roman Britain to life for visitors.

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