Die Versorgung mit Wohnraum ist wohl die größte Herausforderung in unseren Städten in der Zukunft. So bleiben die Wohnsiedlungen der 50er, 60er und 70er Jahre am Rande der Stadt nicht unbeachtet. Wo Bauträger die ursprünglichen Grundstücke der örtlichen Eigenentwicklung mit überdimensionierten Gebäuden kleinteilig aufteilen, verschwimmt die Grenze zwischen Stadt und Land. Was, wenn wir die Stadt weiter verdichten und das Land anders behandeln?
Auf einem märchenhaften Grundstück vor den Toren der Stadt München gelegen, ist das HausH ein suburbaner Traum aus den sechziger Jahren. Während der Luxus dieses Anwesens der schöne Außenraum ist, war es unser Ziel, das zusätzlich gebaute Volumen so gering wie möglich zu halten. Der Charakter des Haupthauses als eingeschossiger Baukörper mit einem riesigen Dach bleibt erhalten, auch wenn es komplett neu geordnet und strukturiert wurde. Der skulpturale Aspekt des Daches und der Außenterrassen wird durch gestalterische Eingriffe als einer der Schlüsselaspekte der Sechziger-Jahre-Architektur neu interpretiert und verstärkt.
Um zusätzliches Volumen zu vermeiden, sind alle zusätzlichen Funktionen strategisch im alten Ensemble der Nebengebäude untergebracht, denn das Gästehaus befindet sich in der komplett sanierten Hütte von 1920.
Verwendetes Material :
- Dachziegel - Flachziegel, mattschwarz, engobiert - Nuance Creation domino
- Dämmung - Mineralwolle / Steinwolle - Rockwool
- Gauben und Giebel - Zink, Stehfalz, vorpatiniert - VM Zinc, Anthrazinc
- Alle Metalloberflächen - Zink, vorpatiniert - VM Zinc, Anthrazinc
- Fenster und Türen - Aluminium, schwarz eloxiert - Reynears, CS 77, CP 130 LS
- Gladding - Mineralputz (ohne Farbe) - KEIM Mineralputz
- Sockelsteine - Beton, vorgefertigt - Linden-Beton, Straßeneinfassungen