Team with KCAP presents master plan for Keflavík Airport Area
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Team mit KCAP präsentiert Masterplan für den Flughafen Keflavík

17 März 2023  •  Nachrichten  •  By Robert Muis

Der von einem multidisziplinären Team unter der Leitung von KCAP entwickelte Masterplan für das Flughafengebiet K64 Keflavík wurde offiziell vorgestellt. Der Masterplan skizziert eine schrittweise Strategie für die Umwandlung der Halbinsel, auf der sich der wichtigste Flughafen Islands befindet, in einen Wachstumsstandort für nachhaltige Innovationen.

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Der Masterplan sei von nationaler Bedeutung für Island, argumentiert das KCAP-Team. Daher sei das Team stolz auf den offiziellen Status von "K64", erklären KCAP und Felixx (das ebenfalls zum Team gehört). Ende 2021 gewann das multidisziplinäre Team den Wettbewerb zur Ausarbeitung des Masterplans. Der internationale Wettbewerb wurde von der Keflavík Airport Development Company (Kadeco) mit dem Ziel organisiert, das Gebiet um den Flughafen zu entwickeln.

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Raum für Innovation
Der internationale Flughafen Keflavík befindet sich auf der Halbinsel Suðurnes, 50 km von der Hauptstadt Reykjavík entfernt. Das rund 55 m2 große Flughafengelände liegt strategisch günstig zwischen Europa und Nordamerika und umfasst den UNESCO Global Geopark Reykjanes. Damit eignet sich das Gebiet nach Ansicht des KCAP-Teams ideal als wichtiger Wachstumsstandort für nachhaltige Innovationen in den Bereichen Luftfahrt, Energie und Technologie.

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Der Masterplan mit dem Namen K64 - benannt nach seiner Lage auf dem 64. nördlichen Breitengrad - soll ein Katalysator für Innovationen in der isländischen Wirtschaft sein, berichtet das Team. "Es ist ein großartiges Projekt, mit dem dieses einzigartige Gebiet sein volles Potenzial entfalten soll.

K64 skizziert eine schrittweise Strategie, die die Umgestaltung der Halbinsel Suðurnes über einen längeren Zeitraum hinweg leitet. Im Hinblick auf ein nachhaltiges Wachstum legt der Masterplan drei Schwerpunktbereiche fest, in denen sich wirtschaftliche Aktivitäten und lokale Gemeinschaften gegenseitig verstärken können.

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Drei Schwerpunktbereiche
Erstens schlägt der Plan das Gateway to Iceland vor, eine "einladende Route" für Besucher vom kommerziellen und öffentlichen Flughafenvorplatz nach Aðalgata. Das Aðalgata-Drehkreuz markiert den Eingang zur Gemeinde Reykjanesbær und bildet zusammen mit dem angrenzenden Logistikzentrum Diamond Gate einen dynamischen Stadtteil, der Wohnen, Gemeindefunktionen und F&E-Programme miteinander verbindet.

Einen zweiten Schwerpunktbereich sieht das Team am südlichen Rand des Flughafens. Hier liegt Ásbrú, das als campusartiges Gebiet Luftfahrtaktivitäten und F&E, Start-ups, Leichtindustrie und vor allem eine ehrgeizige Verdichtung der bereits bestehenden Wohnfunktion beherbergen wird. Die ehemalige NATO-Siedlung wird so zu einer modernen Version eines lebendigen Dorfes, so das Planungsteam.

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Der dritte Schwerpunkt ist Helguvík, nördlich von Reykjanesbær gelegen, als Drehscheibe für die ökologisch-industrielle Entwicklung. Die bestehende Hafen- und Produktionsinfrastruktur wird in eine Kreislaufwirtschaftszone umgewandelt. Hier sind unter anderem ein Bauzentrum und Forschungseinrichtungen für nachhaltigen Düsenkraftstoff vorgesehen. Helguvík kann eine Vorreiterrolle bei der Energiewende spielen, für Island und darüber hinaus.

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Langfristig
Um die Fortführung der Initiative auf lange Sicht zu gewährleisten, sieht der Plan ein einziges Ökosystem vor, in dem Stadtplanung, Landschaft und Mobilitätsstrategien miteinander verwoben sind. Dies verbindet, schützt und bereichert, so das Planungsteam; darüber hinaus unterstützt es sowohl die Zunahme der wirtschaftlichen Aktivitäten in dem Gebiet als auch das Wachstum von Beschäftigung und Bevölkerung. Außerdem stärkt der Plan die Interaktion zwischen den wirtschaftlichen und sozialen Strukturen auf der Halbinsel.

Der städtebauliche Rahmen verhindert die Zersiedelung, da er die Stadtentwicklung kompakt und in der bestehenden Baustruktur verankert hält. Durch die Konzentration der flughafenbezogenen Aktivitäten rund um den Flughafen hat K64 eine klare räumliche Logik; gleichzeitig ist die Funktionsmischung ein wichtiges Entwicklungsprinzip.

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Verbindung, Energie, Wirtschaft
Derzeit sind die verschiedenen Cluster durch eine weitläufige Landschaft voneinander getrennt; diese wird sich zu einem verbindenden "Halbinselpark" entwickeln. Ausgangspunkt für die Landschaftsstrategie ist die Wiederaufforstung. Nach Ansicht des KCAP-Teams werden dadurch angenehmere (klimatische) Bedingungen für Outdoor-Aktivitäten und Fahrradnetze geschaffen.

Umfangreichere OV-Verbindungen für die gesamte Halbinsel und belastbare Verkehrsnetze sollen die lokale Erreichbarkeit der städtischen Knotenpunkte verbessern. Der Bau einer Hochgeschwindigkeitsverbindung nach Reykjavík wird die Halbinsel auch an das Mobilitätssystem der Hauptstadt anbinden.

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Die Energiestrategie zielt auf die Schaffung lokal diversifizierter, kohlenstoffneutraler Energiesysteme ab. Gleichzeitig konzentriert sich die Strategie auch auf innovative Lösungen als Grundlage für die mittel- bis langfristige wirtschaftliche Entwicklung.

Diese räumlichen Strategien werden durch wirtschaftliche Strategien mit den Eckpfeilern Industrie, Wissen und Güter unterstützt. Auf diese Weise kann eine widerstandsfähige und vielfältige industrielle Basis geschaffen werden, können sich Geschäftsmöglichkeiten für umweltfreundliche und hochtechnologische Aktivitäten entwickeln, und - so das Team von KCAP - kann ein international attraktiver Standort für Unternehmen entstehen.

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Beteiligte Interessengruppen
Der Masterplan K64 ist das Ergebnis eines intensiven partizipatorischen Prozesses mit einer großen Gruppe von Interessengruppen und hat die politische Unterstützung der lokalen und nationalen Regierung. Zu dem multidisziplinären Team unter der Leitung von KCAP gehören außerdem Felixx, WSP, MIC-HUB, VSO Consulting, Buck Consultants International, Buro Happold, Base Design, Maurits Schaafsma und Kanon Arkitektar.
Der Masterplan wird auf der bevorstehenden Passenger Terminal Conference in Amsterdam und auf der MIPIM in Cannes vorgestellt.

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