Dieses Projekt ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen zwei Architekturbüros, ALTA architectes - urbanistes und Atelier 56S, nachdem sie die von Rennes Métropole 2017 organisierte Ausschreibung gewonnen hatten.


Bauträger für das Projekt sind Rennes Métropole und der Stadtplaner Univers.
Die vier Gebäude befinden sich am Rande des Grundstücks Nr. 6 des gemischten Baugebiets Lorient Saint-Brieuc in Rennes. Es handelt sich um 77 Wohnungen, die in drei Typen unterteilt sind: Kollektiv-, Zwischen- und Einzelwohnungen, mit zwei Finanzierungsarten: frei zugänglicher und sozialer Wohnraum.


Das Projekt belebt aktiv die Grundstücksgrenzen, und der Bebauungsplan schafft einen ruhigen, gut belichteten zentralen Gartenbereich mit einer Reihe von abgestuften Geschossen. Dieser gemeinsam genutzte Bereich wird durch die Anpflanzung von Bäumen, Sträuchern und Wildblumen landschaftlich gestaltet, so dass die Wohnungen einen entspannenden Blick auf diesen neuen geschützten Grünraum haben.
Durchgehende Gärten westlich der Mehrfamilienhäuser und südlich der Doppel- und Einzelwohnungen gliedern die Erdgeschosse und schaffen einen grünen Sockel und einen Pufferraum, der den Wohnbereichen eine gewisse Privatsphäre verleiht.


Das Projekt ist auch auf das in Ost-West-Richtung verlaufende Profil des Geländes abgestimmt, das den Gebäuden ein gestaffeltes und fragmentiertes Aussehen verleiht. Dies ermöglicht transversale Blicke tief in das Herz des Blocks und öffnet die Wohnungen für die weitere städtische Landschaft.


Die Zwischenräume zwischen den Stockwerken sind auf einem rohen Sockel aus sandgestrahltem Beton angeordnet, der sich unter jedem der vier Volumen befindet. Dieser Sockel ermöglicht es, die einzelnen Wohnungstypen aus der Nähe klar und deutlich zu erkennen, während sich aus der Ferne eine globale Perspektive auf das Projekt als "Ganzes" ergibt. Ob die oberen Stockwerke porös oder monolithisch sind, hängt von der Gestaltung der einzelnen Gebäude ab, aber der Betonsockel ist überall gleich. Er folgt dem natürlichen Gefälle des Geländes und scheint aus der Erde zu wachsen, was die Anpassung jedes Gebäudes an die vorhandenen Geländehöhen ermöglicht.


Die Gebäude sind nach einem funktionierenden Rastersystem entworfen, das einer strengen strukturellen Rationalität folgt. Die Fassaden der Obergeschosse erheben sich auf einer Pfosten-Riegel-Matrix aus weiß gestrichenem Beton mit regelmäßigen Rücksprüngen, um unterschiedliche Nutzungen, Terrassen oder Lagerflächen zu ermöglichen. Dieses Raster schafft die visuelle Identität der neuen Gebäude, wirft Schatten auf die Außenbereiche, bietet Stützen für hängende Sonnenschirme oder schafft die für das Gemeinschaftsleben notwendige Privatsphäre.


Die abgestufte Geschossigkeit von Gebäude A folgt dem Grundraster des Projekts und trägt dazu bei, möglichst benutzerfreundliche Außenräume zu schaffen. Der abgestufte volumetrische Ansatz bietet auch den notwendigen visuellen Schutz für die südlich angrenzende Schule, indem er die Sicht auf den Spielplatz einschränkt.


Team:
Client: Lamotte + Cap Accession ALTA architectes - urbanistes
Architects: ALTA architectes - urbanistes (architecte mandataire) building A - B Atelier 56S (architecte associé) building C - C' - D
Contract Manager: Lamotte + Cap Accession
Urban Planner: Univers
Project Manager: Batitech
Passivhaus: Hinoki
Structure: Ouest Structures
HVACS Engineering: Enercia
Acoustics: Hernot
Landscape: Univers
Site works: Sotrav
Building Structure: CCE
Landscape: Serrand Paysagiste
Building Control: Socotec
Photographer: Charly Broyez


Materials Used:
Roof: CEB 35
Elevators: OTIS
Plumbing: BST
Electricity: RANNOU
Sealing: SMAC
Windows: Martin
Exterior Wall: Frangeul
Flooring: CRCM, Art Co Parquet
Painting: GONI
Kitchen LDECO
Garage Doors: CMD
