House of Sweden
Åke E_son Lindman
Produkt-Spezifikationsblatt

ElementMarkeProduct Name
Perforated Ceiling & Wood panelsGustafs Scandinavia AB
Linoleum carpetsForbo Flooring Systems
GlassAGC Glass Europe
InteriorAB Robert Haglund
Exterior and Interior StoneworksAppari Sweden AB
LacquerBona

Produkt-Spezifikationsblatt
Perforated Ceiling & Wood panels
Linoleum carpets
Glass
Interior
Exterior and Interior Stoneworks
Lacquer
nach Bona

Haus von Schweden

Wingårdhs Arkitektkontor AB als Architekten

Es ist heiß und sehr schwül. Der Architekturwettbewerb hat begonnen. Schweden hat die Chance, ein spektakuläres Grundstück zu gewinnen - eine Halbinsel, die vom Potomac und Rock Creek umgeben ist.

Das National Swedish Property Board, mit Jan Thews als Vertreter, hat ein klares Ziel. Der Stadtplan erlaubt ein bestimmtes Volumen und das muss ausgenutzt werden, um das Projekt finanziell vernünftig zu machen. Es gibt jedoch einen Nachteil an diesem Standort - er wird regelmäßig überschwemmt.

photo_credit Åke E_son Lindman
Åke E_son Lindman

Wir schlagen vor, ein siebenstöckiges Gebäude zu errichten, einschließlich einer Dachterrasse und einer Tiefgarage, und mindestens bis zur Grundstücksgrenze zu bauen, mit Ausnahme des Eingangsbereichs. Die Eingangsebene liegt an dem höchsten Punkt, an dem der Potomac River voraussichtlich ansteigen wird.

Eine große Treppe und eine Rampe entlang der Eingangsseite des Gebäudes lassen die Säulen frei und schaffen eine Loggia im klassizistischen und klassisch modernen Stil (vergleichen Sie dies mit der Villa Savoie). Hier werden die Autos vorfahren und die in der Botschaft ankommenden Gäste abliefern.

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Åke E_son Lindman

Die schwedische Regierung hat Richtlinien für die Gestaltung und das Verhalten von Botschaften verabschiedet. Man muss bedenken, dass Botschaften als Schaufenster Schwedens dienen sollten, in denen die Verfahren völlig offen und transparent sind und in denen Ausstellungen, Vorträge und Konferenzen wichtig sind und für die Öffentlichkeit zugänglich sein sollten.

Das Eingangsgeschoss ist der Dreh- und Angelpunkt aller Abläufe. Der Teil des Gebäudes, der ausschließlich für die Botschaft genutzt wird, befindet sich auf der linken Seite mit dem Empfangsbereich und den Büros in der nächsten Etage. Der öffentliche Teil des Gebäudes befindet sich auf der rechten Seite, mit einem großen, verglasten Ausstellungsraum (der Anna Lind Hall), der auf den Potomac River ausgerichtet ist, und mit einer Reihe von Mehrzweckausstellungs- und Konferenzräumen, die von einer unteren Lobby abgehen.

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Åke E_son Lindman

Noch nie zuvor durften die öffentlichen Bereiche so viel Raum einnehmen. Und das Gebäude ist ein wahrer Publikumsmagnet. An den Ufern des Potomac bewegen sich ständig Menschenströme entlang. Massive Schiebetüren ermöglichen es, die Anna Lind Hall an beiden Ecken zu öffnen. Die Öffentlichkeit ist eingeladen, von jeder Seite durch die Eingangshalle zu blicken, in der Innen- und Außenwände komplett aus Glas bestehen und einen ungehinderten Blick ermöglichen.

Die beiden obersten Etagen des Gebäudes sind ein Wohnbereich mit 19 Apartments. Die beiden Balkongürtel bilden eine auskragende, kastenförmige Struktur, die diese beiden Etagen umschließt. Sie wurde mit Zustimmung der Behörden über das Baurecht hinaus gebaut, ebenso wie die nördliche Fluchttreppe und die 'Glasflossen' der Dachterrasse, in denen sich die Aufzüge, Ventilatoren, Toiletten und Cateringbereiche befinden.

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Åke E_son Lindman

Was ist typisch schwedisch? Unsere Antwort ist das rote Licht, das mit der tiefstehenden Sonne in der Abenddämmerung erscheint. Schwedens nördlicher Breitengrad unterscheidet sich grundlegend von der geografischen Lage Washingtons. Wir wollten "das nordische Licht in der dunklen südlichen Nacht" schaffen. Dies wurde erreicht, indem wir die Paneele, die die Balkone um das Gebäude herum verdecken, von hinten beleuchteten. Ursprünglich wollten die Architekten die Balkone mit echtem Holzfurnier verkleiden, das zwischen zwei Glasscheiben eingeschlossen war. Sie entschieden sich jedoch stattdessen für computergenerierte Bilder, die direkt auf die laminierte Folie gedruckt wurden. Sechs verschiedene Muster mit übertriebener Holzmaserung wurden kombiniert, um eine elegante Fassade um die Privatwohnungen zu bilden. Die gesamte Fassade wird abends und nachts von hinten beleuchtet, wodurch das Gebäude wie eine riesige Lampe leuchtet. Das computergenerierte Bild, das wir mit unserem ursprünglichen Vorschlag eingereicht haben, ist fast identisch mit dem heutigen Gebäude.

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Åke E_son Lindman

Schweden ist auch ein Königreich des reinen Wassers. Nebel, der am Morgen mit den tanzenden Elfen aufsteigt. Knackiger Schnee, der die Glasscheiben bedeckt. Der schwarze Teich, in dem sich die Kiefern spiegeln. Warmer Atem, der das Fenster beschlägt. Wir arbeiten mit einem Farbverlauf aus weißen Punkten auf Glasscheiben. An der Außenseite erstreckt sich der Farbverlauf über drei Etagen. Kristallklares Glas im unteren Bereich, das nach und nach mit immer mehr Punkten gesprenkelt wird, bis es zum blauen Himmel hin ganz weiß ist. Im nördlichen Fluchttreppenhaus ist es genau andersherum.

Über der "Funkenstrecke" der Eingangshalle schwebt das Gebäude wie aus blondem, amerikanischem Ahorn geschnitzt. Die technisch kompakte Fassade, dreißig Zentimeter hinter dem Glasgefälle, geht nahtlos von der Außen- zur Innendecke über, wo das gesamte Atrium mit Holzfurnierplatten verkleidet ist und mit den horizontalen Holzflächen der Dachterrasse abschließt. Es ist schwedische Tradition, ein Gebäude mit Holz zu verkleiden (in Göteborg von Asplund bei der Rathauserweiterung und von Nils Einar Ericksson bei der Konzerthalle fachmännisch ausgeführt). Auch die Treppen, Wände und Böden im Inneren der Botschaft sind aus Ahornholz. Das Licht wird von dem Holz warm reflektiert und verleiht allem und jedem eine schmeichelhafte Wärme.

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Åke E_son Lindman

Eine Wolke schwebt über dem Eingangsbereich. Die Decke aus Ahornholz ist mit ungleichmäßig verteilten, runden Löchern durchbohrt. Ein Pixeleffekt, der nach innen hin immer dichter wird. Die Lampen an der Decke geben ihr Licht ab. Das Ergebnis ist eine schimmernde, sich verändernde Lichtwolke. Die vielen Löcher sind mit weißem Stoff abgedeckt und wirken auf natürliche Weise absorbierend.

In den weißen Timpa-Steinboden sind schwarze, glänzende Streifen aus poliertem Granit eingearbeitet. Der Boden sieht aus, als wäre er wie lange Matten nebeneinander ausgerollt worden, die an traditionelle schwedische Flickenteppiche erinnern.

Caption

Die raffiniertesten Details finden wir in der sensiblen Zone zwischen drinnen und draußen. Zwei echte, mit Wasser gefüllte Wände stehen wie Vorhänge an den beiden kurzen Seiten des Windschutzes. Auf der rechten Seite ergänzt ein künstlich angelegter Teich aus poliertem, schwarzem Granit mit schmalen, matten Schlieren den steinernen "Teppichboden" daneben. Die atemberaubendste Glasinstallation des Gebäudes ist der Botschaft zugewandt und steht frei wie eine Wand vom Boden bis zur Decke. Das dicke Kristallglas wurde mit Knochenkleber zu Mustern zusammengefügt, die an den zerbrechlichen Eisfilm erinnern, der an einem Abend Anfang März ein Wasserbecken bedeckt. Besucher der Botschaftsbüros müssen durch eine Sicherheitspassage gehen, die sich mit ein paar scharfen Kurven um den Empfangsbereich windet. Wenn sie das Gebäude verlassen, haben sie einen Moment lang einen ungestörten Blick auf die Glaswand, wo sie in Spalten zwischen dem eingeklemmten Glas den echten Fluss sehen können, der nur wenige Meter entfernt vorbeifließt. Zwei Kontraste - der eine steif gefroren und der andere voller Leben. "Magic", von der schwedischen Glaskünstlerin Ingegerd Råman.

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