Das neue Kirchengebäude überzeugt durch seinen selbstbewussten Auftritt und seine Präsenz an dem verkehrsreichen Standort,im Industriegebiet beim Kreisel Freiburg- und Burgunderstrasse am Rande der Stadt Murten. Volumetrisch ist das Gebäude in zwei Hauptkörper geteilt: Den rund 11m hohen Saal und den 3.80m hohen Nebentrakt. Diese beiden Baukörper schliessen den Raum gegenüber der Strasse ab und bilden, mit den Umgebungsmauern, dem Technikgebäude und den vier bestehenden Platanen, einen geschützten Aussenraum, gegen den sich das Foyer öffnet. Der Kirchensaal bietet inklusive Empore 150 Sitzplätze und verleiht dem Gebäude mit seiner bewusst gewählten Überhöhe die nötige Präsenz in einer ansonsten eher unwirtlichen Umgebung.
Der Innenraum des Kirchensaals mit seinen sieben schmalen, hohen Fenstern gegen die Nordseite und einem grosszügigen Oberlicht über dem Altar, erhält durch die introvertierte Gestaltung einen ausgeprägten sakralen Charakter. Die fein strukturierten, sandgestrahlten Betonelemente geben den Wänden eine Struktur. Die grob gestockte Altarwand steht im Kontrast zum feinen, weissen, griechischen Marmor an der Rückwand des Altars. Während die gestockte Wand das Licht aus dem Oberlicht bricht, wird es vom Marmor reflektiert. Die Decke, Empore und die Bänke aus Fichtenholz und der Boden aus gebrochenem Schiefer unterstreichen den sakralen Charakter. Den Gläubigen wird damit die innere Einkehr und die Verbindung mit dem göttlichen Licht erleichtert.
Vom geschützten Vorplatz gelangen die Besucher in das grosszügig gestaltete und helle Foyer. Es schafft die Verbindung zum Kirchensaal und den verschiedenen Nebenräumen des Kirchengebäudes. Das Foyer ist zugleich Ort der Begegnung und bietet Platz für verschiedene gemeinschaftliche Veranstaltungen.