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Petersen Brick House
Tim Crocker & Agnese Sanvito

Petersen-Ziegelhaus

Eine moderne Transformation eines viktorianischen Hauses am Ende der Terrasse in einem Naturschutzgebiet, bei der wunderschön handgefertigte Ziegelsteine für eine junge Familie und ihre Kunstsammlung verwendet wurden.

 

Detaillierte Zusammenfassung

Bei dem Projekt handelt es sich um eine vollständige interne Umgestaltung und eine neue rückwärtige Erweiterung eines viktorianischen Endterrassenhauses in der Bradmore Conservation Area. Die Aufgabe unserer Kunden bestand darin, neue, natürlich beleuchtete Wohnräume für ihre junge Familie zu schaffen, mit einem Arbeitsraum, in dem sie gelegentlich zu Hause arbeiten können. Außerdem sollte das Haus eine bessere Verbindung zu ihrem Garten herstellen, der völlig ungenutzt und mit hartem Betonpflaster ausgelegt war.

 

Aus Planungsgründen war es wichtig, sicherzustellen, dass die neue moderne Einfügung dem gastgebenden viktorianischen Gebäude dienlich ist. Wir lösten dieses Problem, indem wir den neuen Küchen-/Wohnbereich auf einer niedrigeren Ebene unterhalb der bestehenden seitlichen Begrenzungsmauer platzierten. Im ersten Stock gibt es eine klare Definition zwischen Alt und Neu; ein wunderschöner handgefertigter Petersen-Ziegel mit kontrastierender Farbe und Modulgröße verbindet den Innenraum im Erdgeschoss in gelber Farbe mit dem schwarzen strukturierten Ziegel der darüber liegenden Studie.


Die dunkle Ziegelfarbe an der Außenseite des Studienanbaus im ersten Stock nimmt Bezug auf den Ton und den Reichtum der vorhandenen verwitterten Seitenansicht. Die Masse des Vorschlags konzentriert sich auf einfache Volumen, natürliches Licht und hochwertige, sorgfältig gearbeitete Materialien. Diese Entwurfsentscheidungen verleihen dem neuen Erweiterungsbau eine andere Identität, so dass das viktorianische Reihenhaus seinen ursprünglichen Charakter und sein ursprüngliches Aussehen bewahren konnte.

 

Der moderne offene Küchen-/Wohnraum ist mit dem hinteren Garten durch ein großes stufenförmiges Aluminiumportal mit großen verglasten Öffnungen verbunden, das Licht hereinbringt und eine rahmenlose Schwelle zwischen innen und außen schafft; es verbindet Haus und Garten miteinander.

 

Verwendung von Materialien / Innenarchitektur

Unsere Kunden wollten, dass ihr Haus eine saubere, moderne Ästhetik hat, verlangten aber auch, dass die verwendeten Materialien einen Sinn für das Handwerk haben und im Gegensatz zu eher industriellen Elementen handgefertigte Materialien verwenden. Wir erreichten dies durch die Verwendung von Petersen-Ziegeln, die in Dänemark handgefertigt wurden - jeder Ziegel hat den Daumenabdruck der Person, die ihn hergestellt hat, und schafft im Inneren eine warme, strukturierte Oberfläche. Wir arbeiteten auch mit White und Reid zusammen, die die Küchenarbeitsplatte und die Insel in situ herstellten und den flüssigen Beton in eine vor Ort gebaute Form gossen.


Der handgefertigte langgestreckte Ziegelstein setzt sich innen an der Flankenwand im Stapelverband fort und zieht den Blick auf ein großes Oberlicht, das das Morgenlicht einfängt. Wir versuchten, natürliches Licht in das zuvor dunkle, überfüllte Zentrum der Anlage zu bringen, was durch Oberlichter und einen verglasten Metallschirm zur Beleuchtung des bestehenden dunklen Korridors erreicht wurde.


Intern verwendeten wir eine Materialpalette aus Natursteinfliesen, den Petersen-Ziegel, eine maßgeschneiderte Betonarbeitsplatte, einen reich strukturierten Fußboden aus schwarzer Eiche und scharfe weiße Wände, die einen Kontrast zum bestehenden Gebäude bilden. Die gepaarte hintere Palette von Materialien, die im Inneren des Gebäudes verwendet wurde, verleiht dem häuslichen Raum innerhalb des Gebäudes ein Gefühl der Ruhe. Wir haben innen und außen die gleichen Steinfliesen verwendet und so die Küche mit dem neuen Gartenbereich verbunden.

 

Historische Intervention

Die prominente Lage des Ortes, nicht nur als Endterrassenhaus, sondern auch innerhalb eines Naturschutzgebietes, bedeutete, dass die Zusammensetzung und Materialbehandlung des neuen Erweiterungsbaus auf seinen Kontext und seine Umgebung reagieren musste.


Bei der Durchsuchung alter Planungsarchive stellten wir fest, dass der Standort eine Baugenehmigung für ein Garagengebäude hatte, das nicht gebaut wurde.


Wir diskutierten diese Frage mit der Naturschutzabteilung, und es wurde eine Einigung über die mögliche Art der Masse und Materialität der nächsten Verlängerung erzielt. Alle waren der Meinung, dass eine moderne Sprache am besten geeignet wäre.

 

Der Gemeindeverwaltung wurden verschiedene Materialmodelle vorgelegt, und man zog es vor, das Verblendmaterial in Backstein beizubehalten, aber das Modul und die Farbe so anzupassen, dass es sich im Vergleich zum alten Terrassenblock wie ein neues Gebäude liest.


Die Proportionen der Servier- und Bedienstetenräume weisen eine inhärente Aufteilung auf, die sich in der Größenordnung der größeren Unterhaltungs- und Entspannungsräume im Vergleich zu den Schlafzimmern und hotelähnlichen Ensuite/Nutzräumen zeigt. Es war uns wichtig, die bestehenden historischen Proportionen der Räume beizubehalten und sicherzustellen, dass die bestehende Terrassenlinie ihre Integrität bewahrt. Unsere neue Erweiterung wird deutlich als eine neue Schicht gegenüber dem älteren Gebäude gelesen.


Außerdem haben wir den Umfang der unteren Dächer mit einem grünen Sedumdach versehen, um die biologische Vielfalt zu fördern und den oberen Räumen, insbesondere dem Arbeitszimmer, eine angenehmere Aussicht zu geben und die oberen Ebenen mit dem Garten zu verbinden.

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