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Wohnvielfalt am Grasbrookpark

Wohnvielfalt am Grasbrookpark
Hertha Hurnaus

Wohnvielfalt am Grasbrookpark

BKK-3 baut „Wohnvielfalt“ in Hamburger Hafencity

Lange wurde in der Hafencity das Thema Wohnen dem freien Markt überlassen. Erst vor einigen Jahren begann die Stadt hier auch geförderten Wohnbau zu ermöglichen. Eines der ersten Projekte aus dieser Zeitenwende wurde nun vom Architekturbüro BKK-3 (Wien/Hamburg) fertig gestellt. Der großvolumige Bau mit 136 Wohnungen für unterschiedliche Bevölkerungsschichten setzt ein starkes Zeichen für mehr Vielfalt in der Stadt.

 

Die Bauherren, die mit der Idee angetreten sind in der Hafencity einen Gegenpol zum gängigen Luxuswohnen zu schaffen, haben im Architekturbüro BBK-3 einen kongenialen Partner gefunden.  Mit ihrer Erfahrung im Wiener Wohnbau und genossenschaftlichen Wohnprojekten haben sie der Idee der „Wohnvielfalt“ eine funktionierende Struktur und ein einprägsames Gesicht verliehen.

 

Gemeinschaftliches Wohnen  in der Hafencity
Nur 10 Gehminuten von der Elbphilharmonie entfernt steht die ‚Wohnvielfalt’, ein Wohnbau mit dunkler Klinkerfassade und weiß gehaltenen Balkonen. Entworfen hat sie das Architekturbüro BBK-3 (Wien, Hamburg), das viel Erfahrung im  Wiener Wohnbau und in genossenschaftlichen Wohnprojekten mitbringt.

 

Über einem gemeinsamen Sockelgeschoss mit Kindergarten, diversen Einzelhandelsflächen, Anlieferung und Zufahrt zu der Tiefgarage erhebt sich der sechsgeschossige Wohnbau mit seinen 136 Wohnungen.

 

Ein Drittel der Wohnungen ist im Eigentum einer Baugruppe, ein knappes Drittel sind preisgedämpfte (11,10 €/qm) sowie geförderte Wohnungen (6,30 €/qm bzw. 8,50 € /qm) und ein Drittel der Wohnungen werden zu marktüblichen Preisen vermietet. Nicht nur die Tatsache, dass hier geförderte und preisgedämpfte Wohnungen zur Verfügung stehen ist auch der Standort innerhalb der Hafencity äußerst attraktiv: Vor der Haustür liegt der Grasbrookpark mit einem Kinderspielplatz und gleich daneben eine U-Bahnstation.

 

Das Grundstück, das es zu bebauen galt, ist 115 Meter lang und gerade mal 33 Meter breit. Um allen Wohnungen gleichermaßen eine gute Belichtung und interessante Ausblicke zu gewähren, haben die Architekten eine Blockrandbebauung mit drei präzise gesetzten Einschnitten entworfen. So wird aus der Großform ein differenzierter, skulpturaler Baukörper, der die inhaltliche Vielfalt gut widerspiegelt. Der Innenhof, um den sich alle Wohnungen gruppieren, liegt über dem Sockelgeschoss und ist über zwei Freitreppen von der Straße aus zu erreichen.

 

Soziale Nachhaltigkeit

Neben der Durchmischung des Wohnungsangebotes bestand von Beginn an auch der Wunsch die Bildung einer Hausgemeinschaft durch entsprechende räumliche Angebote zu unterstützen. Herzstück des Wohnbaus ist der über dem Erdgeschoss liegende Innenhof. Hier können die Bewohner sich treffen, miteinander reden und einander kennenlernen. Zusätzlich sorgen auf dieser Ebene ein Gemeinschaftsraum sowie Ateliers und Büroräume, die von den Bewohnern angemietet werden können, für regelmäßige Frequenz und Lebendigkeit des halböffentlichen Freiraumes. Von der Kommunikationsebene hat man einen attraktiven Blick auf den vor der Haustür liegenden Grasbrookpark. Eine seitlich zu dem Einschnitt  versetzte Treppe führt von der Straße aufs Hofniveau. Nachhaltig ist übrigens auch die Bauweise: Der Bau hat das höchste Umweltzeichen der Hafencity, den Gold Standard, erhalten.

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