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Völlige Veränderung für Domestic & General am Hauptsitz in Wimbledon mit einem radikalen neuen Entwurf von SpaceInvader

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All images by Gary Britton

Völlige Veränderung für Domestic & General am Hauptsitz in Wimbledon mit einem radikalen neuen Entwurf von SpaceInvader

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Der führende britische Spezialist für Haushaltsgerätepflege Domestic & General war mit dem Standort seines bestehenden Hauptsitzes in Wimbledon zufrieden - in einem der grünsten Außenbezirke Londons, ganz in der Nähe des Bahnhofs und der U-Bahn-Station -, aber als die Verlängerung des Mietvertrags für das Gebäude mit der Schließung von Covid-19 zusammenfiel, bot sich die Gelegenheit, die künftigen Arbeitsplatzanforderungen des Unternehmens umfassend zu überprüfen. Domestic & General erkannte, dass dies der Moment für einen umfassenden Wandel sein könnte - aber nur, wenn das Team diese Zukunftsvision mittragen und sich für sie verantwortlich fühlen würde.

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Die Neugestaltung des Arbeitsplatzes begann daher von Grund auf mit ausführlichen Gesprächen mit dem internen Team darüber, wie es in Zukunft arbeiten möchte. CBRE, die die Flächen für Domestic & General verwalten, zogen daraufhin das preisgekrönte Designbüro SpaceInvader hinzu, das die zahlreichen Mitarbeiterdaten auswertete, um einen neuen Arbeitsplatz im bestehenden Gebäude zu entwerfen und zu planen.

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Das Team des Auftraggebers hat uns ein brillantes Briefing gegeben", so Sarah Dabbs, Associate bei SpaceInvader, "und uns gebeten, die 'Kunst des Möglichen' zu demonstrieren. Und nicht nur das: Die Form des Gebäudes - voller Kurven und weicher Formen - war die perfekte Ausgangslage für ein Projekt, das echte Fantasie und Möglichkeiten zu verkörpern versprach."

Da der Zeitplan sehr eng gesteckt war, verlief der kreative Prozess in einem ungewöhnlichen Tempo, wobei ein sehr erfahrenes Kernteam von SpaceInvader hart daran arbeitete, eine neue Inneneinrichtung zu entwerfen, die einen kompletten Kulturwandel für Domestic & General signalisiert, wobei das Unternehmen nicht nur von einer ziemlich starren traditionellen Büroeinrichtung zu agilem und flexiblem Arbeiten mit weniger Schreibtischen übergeht, sondern auch weg von einer weißen Inneneinrichtung hin zu einer kühnen und farbenfrohen Gastfreundschaft mit neuen Farbtönen, Texturen und Materialien.

"Sowohl Domestic & General als auch CBRE waren bei diesem Projekt außergewöhnlich mutig und entschlossen", so John Williams, Gründer von SpaceInvader. "Sie haben den Moment und die gesamte Vision angenommen, genau wie vorgeschlagen."

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Projektauftrag:

Der Auftrag an SpaceInvader lautete, den Arbeitsplatz so anzupassen und zu renovieren, dass ein neuer hybrider Arbeitsansatz unterstützt wird, bei dem die Teammitglieder nach der Pandemie 2 bis 3 Tage pro Woche im Büro verbringen und den Rest der Woche entweder WFH (Arbeit von zu Hause aus) oder per Fernarbeit. Der Schwerpunkt des Auftrags lag auf dem Personalwesen, da das neue System dazu beitragen sollte, die bestehenden Mitarbeiter zu halten, die sich gut unterstützt fühlen sollten - und ebenso attraktiv für neue, potenzielle Bewerber sein sollte.

Eine wichtige Motivation für die Renovierung war es, Gründe zu schaffen, die die Mitarbeiter dazu bewegen, in das Büro zurückzukehren. Dies bedeutete, dass die Einrichtungen sowohl praktisch als auch ästhetisch aufgewertet werden mussten, dass mehr Platz für die Zusammenarbeit geschaffen werden musste und dass die Mitarbeiter, die möglicherweise an anderen Orten arbeiten, integriert werden mussten. Die Investition in gute Technologien für die Zusammenarbeit wurde zum Schlüssel. Um den hybriden Ansatz zu unterstützen, beauftragte SpaceInvader frühzeitig einen AV-Spezialisten, so dass die Arbeitsplätze entweder über eine App oder ein Desktop-basiertes Buchungssystem gebucht werden konnten. Auch die Grenzen zwischen Arbeitsplätzen und alternativen Arbeitsumgebungen wurden mit einem großzügigen NIA-Verhältnis (Netto-Innenfläche) von durchschnittlich 1:10 weiter verschoben. Das bisherige Verhältnis von 1:1 zwischen Arbeitsplätzen und Vollzeitbeschäftigten wurde durch ein neues Verhältnis von 1:1,6 ersetzt.

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Konzeptentwicklung:

Um die in der Aufgabenstellung skizzierte Kultur der Zusammenarbeit zu entwickeln, erstellte SpaceInvader Nachbarschaftstypologien, die von drei Konzeptsträngen inspiriert wurden - Societal, Analog und Principle.

- Societal" bezieht sich auf das "Zusammenkommen", sei es für ein Meeting, eine Veranstaltung, eine Schulung oder auch nur ein Mittagessen. Solche Räume sollten gemeinschaftlich genutzt werden und einen starken Fokus auf das Wohlbefinden haben.

- Analog bezieht sich auf die Art und Weise, wie der Boden gestaltet ist, mit austauschbaren Einstellungen. Es handelt sich um flexible Räume, die auf viele verschiedene Arten konfiguriert werden können.    

- Grundlegende Einstellungen sind zwar typisch in Bezug auf die Funktion, sollten aber nicht als weniger wichtig angesehen werden, sondern als solide Basis, auf der man aufbauen kann. Sie sollten in klassischen Arbeitsumgebungen gestaltet werden, die eher zeitlos wirken.

Das richtige Farbschema war von Anfang an eine Priorität. SpaceInvader wollte die Farben der Markenidentität nicht zu aggressiv in einer Nicht-Einzelhandelsumgebung wiedergeben, sondern stattdessen die Identität des Unternehmens durch seine Werte und sein Ethos feiern. Die endgültige Farbpalette war daher eine neue und maßgeschneiderte Kreation, bei der ein Farbband aus Mint-, Smaragd- und Meerschaumgrün verwendet und gemischt wurde. Die Palette bezieht sich immer noch lose auf die Markenfarben von Domestic & General, verwendet aber eine subtilere und zeitlosere Palette mit kräftigeren Tönen, um bestimmte Bereiche hervorzuheben und zu akzentuieren.

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Sarah Dabbs erläuterte, dass die Materialauswahl des Projekts "von den drei Nachbarschaftskonzepten beeinflusst wurde, so dass die Materialität dazu beitrug, eine eigene Identität für jeden Bereich zu schaffen, während gemeinsame Prinzipien auch für Konsistenz sorgten. Die Bereiche 'Gesellschaft' und 'Prinzip' zeichnen sich beispielsweise durch Texturen, kräftige Farben, Licht und Muster aus, um visuelle Stimulanz und Lebendigkeit zu erzeugen. Analog"-Bereiche hingegen sind mit subtilen Farbtupfern und kühnen Bepflanzungen eher zurückhaltend gestaltet. Dekorative Tapeten, Paravents, Vorhänge und Voiles wurden dann in den Mix eingefügt, um interessante Texturen und Schichten zu schaffen, ohne überwältigend zu wirken.

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Eine weitere Herausforderung bestand darin, einen eigenen Bereich für das digitale Team zu schaffen und gleichzeitig eine kohärente Designsprache beizubehalten und die Interaktion mit dem Rest des Unternehmens zu fördern. Das digitale Team arbeitet wie ein unabhängiges technisches Unternehmen, da alle paar Wochen/Monate neue Projektgruppen gebildet werden und relevante Experten zur engen Zusammenarbeit innerhalb jedes Teams hinzugezogen werden. Um dieser Arbeitsmethode gerecht zu werden, hat SpaceInvader Schreibtischreihen neben "Squad-Meeting"-Räumen mit der gleichen Anzahl von Sitzplätzen aufgestellt, so dass die Teammitglieder problemlos zwischen Einzelarbeit und Brainstorming wechseln können. Diese Räume befanden sich in der Mitte der Grundfläche, mit Lounge- und Breakout-Bereichen auf beiden Seiten, um Mitarbeiter aus anderen Etagen zu ermutigen, den Raum zu nutzen und mit den digitalen Teams zu interagieren. Die Gestaltung dieses Raums ist eine Anspielung auf die Art und Weise, wie Technologieunternehmen im Silicon Valley Räume für Teams einrichten. Sogar das Aussehen und die Haptik, einschließlich der Bepflanzung, wurden so gestaltet, dass sie sich subtil von denen der anderen Etagen unterscheiden, ohne die Materialpalette des Gesamtkonzepts zu beeinträchtigen. Die Biophilie war ein wichtiger Bestandteil des Gesamtkonzepts, wobei die Spezialisten von Plant Plan über 400 verschiedene Pflanzenarten in den Arbeitsbereich integrierten.

Das Beleuchtungskonzept bestand aus einer Mischung aus gebündeltem Licht, um den Eindruck von natürlichem Tageslicht zu vermitteln. Für die technische Abteilung war es wichtig, dass die Beleuchtung nicht zu sehr nach Hightech oder einem Leuchtkasten aussah, daher wurden stattdessen Stromschienen mit Diffusoren und Spots verwendet, während die umliegenden Räume dezent beleuchtet wurden. Für die Besprechungsräume wurden Pendelleuchten gewählt, die die Gesichter hervorheben, aber nicht die Umgebung, einschließlich der Leuchten direkt über den Bildschirmen für Ferngespräche, so dass das Ergebnis ein schmeichelhaftes, professionelles Licht ist, das die Gesichter gut einrahmt.

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Nachhaltigkeit:

Bei der Spezifikation aller Produkte und Materialien wurde auf die Umweltverträglichkeit geachtet, um sicherzustellen, dass das Projekt einen nachhaltigen Entwicklungsansatz verfolgt und das umweltfreundlichste Material oder Produkt ausgewählt wird. CBRE und Domestic & General arbeiteten auch zusammen, um die alten Bürotische, Stühle und Möbelstücke wiederzuverwenden, wobei die Gegenstände über das Programm Waste to Wonder an die Mokwe Development Association in Kamerun und FAST Rumänien weitergegeben wurden. Im weiteren Kontext fand das Projekt vor dem Hintergrund einer umfassenden Renovierung des Gebäudes durch den Vermieter statt, und zusammen mit der Spezifikation neuer M&E-Anlagen wurden Maßnahmen ergriffen, um den CO2-Fußabdruck des Büros in Zukunft zu reduzieren.

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Endgültiges Schema:

Das endgültige Konzept ist ein gut durchdachtes Büro für agiles Arbeiten mit Räumen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen aller Teammitglieder gerecht werden, einschließlich separater Einrichtungen für die alternativen Arbeitsweisen der digitalen Teams; ein völlig flexibler Konferenzraum, der sich an endlose Kombinationen von Personen anpassen lässt, und eine spezielle Besprechungsetage, die mit Touchdown-Schreibtischen ausgestattet ist, um den Mitarbeitern Bereiche zu bieten, die sie zwischen den Sitzungen nutzen können.

"Wir glauben, dass dieses Projekt ein großer Erfolg war", so Sarah Dabbs abschließend. "Es wurde in einer Zeit außergewöhnlicher Veränderungen und Turbulenzen konzipiert und entworfen und in einer Zeit umgesetzt, in der es zu Verzögerungen bei der Materialbeschaffung und zu Arbeitskräftemangel kam, aber gleichzeitig hat es die Anforderungen eines klaren und direkten Auftrags erfüllt, der das Wohlbefinden der Mitarbeiter und agiles Arbeiten anspricht. Durch die umsichtige Verwendung und Platzierung von Materialien, Tischlerarbeiten und Ausstattungsgegenständen wurde eine konzentrierte und ruhige Umgebung geschaffen, die die Arbeit der Mitarbeiter unterstützt. Die Arbeit an diesem Projekt war sehr aufregend, und die Reaktion des Teams von Domestic & General war absolut erstaunlich."

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Matthew Crummack, CEO von Domestic & General, sagte: "Jetzt, wo das Büro in Wimbledon wiedereröffnet ist, können wir wirklich sehen, welche Wirkung das neue Design auf unsere Kollegen hat. Wir freuen uns, dass das Konzept zum Leben erweckt wurde und ein echter Anziehungspunkt ist, der nicht nur die Mitarbeiter nach einer längeren Abwesenheit wieder ins Büro lockt, sondern auch ein wertvoller Faktor bei der Anwerbung von Talenten ist. Es ist eine Freude zu sehen, wie der Raum von denjenigen, die in den neuen, hochflexiblen Besprechungsräumen persönlich und mit Hilfe von Technologie zusammenarbeiten, voll genutzt wird. Wir haben es genossen, große Veranstaltungen auszurichten und Gäste zu empfangen, um unser verbessertes Zuhause zu sehen.

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Project credits

Gestalter

Product spec sheet

Screen, chair
Sofa
Trace Pullman chair Pullman Sofa Lasso Pinch stool Riley laptop table Pullman booth by naughtone
Lounge chair
Soft Edge 10 (Fall r... DLM Rebar side table AAC 25 by HAY
Armchair
Tortuga Tea lounge chair by Sancal
Coffee table
Cover Lounge Chair Airy Coffee Table by Muuto

Project data

Projektname auf Englisch
Domestic & General HQ
Designer
SpaceInvader
Projektjahr
2021
Kategorie
Büros
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