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Pop-Up House
Tom Blachford

Pop-Up Haus

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Pop-Up House versucht, dem Status quo eines neuen Einfamilienhauses in einer überwiegend denkmalgeschützten Umgebung entgegenzuwirken. Ein üblicher Ansatz bei neuen Häusern ist es, den größten Teil des Grundstücks einzunehmen und dabei einen minimalen Frontrücksprung mit einer befestigten, schieren Bauform beizubehalten, die sich von der Schnittstelle zum öffentlichen Raum abkapselt. Unser Ansatz war es, ein Haus zu entwerfen, das die oben erwähnte Vorstellung in Frage stellt, um Möglichkeiten im oft statischen, wenig genutzten und vergessenen Raum zu entdecken. Der Fokus liegt auf der Interaktion mit dem städtischen Raum, indem wir Gelegenheiten zur Interaktion zwischen Bewohnern, Passanten und Nachbarn einladen, um ein Gefühl des gemeinschaftlichen Engagements zu fördern.


Von der Straße aus gesehen ist die Fassade eine extrudierte Silhouette, die eine sympathische Anspielung auf die vertrauten Dachformen der umliegenden Bebauung ist. Der obere Teil des Gebäudes schwebt über einer begrünten Einfassung, die den Beginn einer Reise in das Haus bildet. Flankiert von bestehenden, benachbarten Backsteinmauern, die zu inneren Kanten werden und einen Dialog zwischen Alt und Neu herstellen. Der schwebende Bauch des Hauses schafft einen Unterbau, der die Gäste durch üppig bepflanzte Gärten in das Haus führt und eine facettenreiche Zone im Vorgarten schafft, die sich in Programm und Nutzung anpassen und entwickeln kann. Der grüne Landschaftskeil ist mit einheimischer Vegetation bepflanzt und fällt sanft zur Straßenfront hin ab, wodurch eine Einfassung entsteht, die den öffentlichen Raum einbezieht. Unsere Kunden waren von Anfang an der Meinung, dass sich ihr neues Haus in den Kontext jenseits der Grundstücksgrenze einfügen sollte, um eine visuell ansprechende öffentliche Umgebung zu schaffen, in der Nachbarn und Freunde an informellen Zusammenkünften teilnehmen können.


Dieses bescheidene 215 m2 große Haus verlangte nach einer Beschränkung und einer dualen Nutzung in seiner Architektur. Die Zwischen- und Mehrdeutigkeitsräume mussten mehrere Programme enthalten. Eines dieser Programme ist das Arbeitszimmer, das in einer Durchgangsstraße positioniert ist und eine ansonsten wenig genutzte Schwelle aktiviert. Der Grünkeil ermöglicht Fahrradabstellplätze, Haustechnik und ein Wasserrückhaltesystem. Die Außenterrasse geht in einen Netzbereich über, der den Zwischenraum nutzt, um zusätzliche Spiel- und Aktivierungszonen zu schaffen und gleichzeitig Licht in den Vorhof eindringen zu lassen. Um die Idee der Redundanz weiter zu beseitigen, dient der Unterboden des Hauses als Carport, eine Erweiterung der Werkstatt und des informellen Unterhaltungsbereichs. Diese gestaltbare Zone bietet langfristige Flexibilität für die Anpassung der Nutzung.


Erhöhte Durchlässigkeit des Grundstücks durch verschiedene Gartenzonen und einen großen Garten auf der Rückseite des Grundstücks. Hochwertige Wärmedämmung in den Wänden, Dächern und Böden mit Isolierung unter der Decke und thermisch getrennten, doppelt verglasten Holzrahmenfenstern. Wo es möglich war, haben wir lokale Handwerker, Materialien und Armaturen verwendet. Das Pop-Up-Haus ist so konzipiert, dass es dauerhaft und langlebig ist. Das Dach ist mit SurfmistColorbond verkleidet, das den Hitzestau im Haus und den Wärmeinseleffekt in unseren Städten reduziert. Die Wände bestehen überwiegend aus weiß gestrichenen Wetterschutzbrettern mit Akzenten aus silvertop Eschenholzverkleidung. Die Dachform ermöglicht eine strategische Platzierung von Sonnenkollektoren für eine optimale Erfassung.


Ein 5000-Liter-Wassertank wurde im Vorgarten eingegraben. Das gesamte Dachwasser wird aufgefangen und für die Toilettenspülung und die Gartenbewässerung wiederverwendet. Speziell angefertigte, mechanisch bedienbare Schirme sind strategisch an der Westfassade im ersten Stock positioniert, um die Westsonne kontrolliert abzuschirmen und gleichzeitig maximale Flexibilität bei der Steuerung des Sonnenzugangs und der Aussicht auf den Naturstreifen zu ermöglichen.
 
Verwendetes Material :
1. Fassadenverkleidung: Wetterschutzplatte, Silvertop Ash Ship Lap Cladding mit Cutek Finish, Cemintel Barestone, Betonblockwerk, James Hardie Easylap Panel & Scyon Axon Cladding
2. Bodenbelag: Tasmanisches Eichenparkett / Tretford Teppichboden
3. Fenster: KDHW-Holzfenster in Cutek-Ausführung
4. Dacheindeckung: Colorbond Dacheindeckung. Farbe: Whitehaven
5. Tischlerei: Verde Lauro - Abet Laminati&Pantry/ L'Dry Maxi Birch Plywood von Maxi Plywood
6. Stein: Caesarstone Primodia
7. Innenbeleuchtung: 
Lights & Tracks / Beacon Lighting / Richmond
Beleuchtung / Beacon Lighting

Project credits

Structural Engineer
Landscape Designer
Fotografen

Product spec sheet

Facade cladding
Scyon Axon EasyLap Panel by James Hardie
L’Dry Maxi Birch Plywood
Maxi Birch Plywood by Maxiply
Joinery: Verde Lauro
Lights & Tracks
Facade cladding: Barestone

Project data

Projektname auf Englisch
Pop-Up House
Projektjahr
2020
Kategorie
Privathäuser
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