Housing development in Mallorca is crafted with emphasis on minimizing environmental impact
José Hevia

Bei der Entwicklung von Wohngebäuden auf Mallorca wird auf eine möglichst geringe Umweltbelastung geachtet

2 Aug. 2024  •  Nachrichten  •  By Gerard McGuickin

Joan J. Fortuny - Arquitecte und Alventosa Morell Arquitectes haben eine Sozialwohnungssiedlung in Inca, einer Stadt im Herzen von Mallorca, Spanien, entworfen. Im Jahr 2020 schlossen sich Joan J. Fortuny und Alventosa Morell Arquitectes zu Fortuny - Alventosa Morell Arquitectes zusammen und konzentrierten sich auf die Entwicklung öffentlicher/sozialer Wohnprojekte. Dieses Projekt in Inca besteht aus 54 Sozialwohnungen, bei deren Planung der Schwerpunkt auf der Minimierung der Umweltauswirkungen, der Maximierung der Raumqualität und des Komforts sowie der Förderung der sozialen und wirtschaftlichen Verantwortung lag. (In Spanien werden Sozialwohnungen subventioniert und haben einen niedrigeren Preis als den Marktwert). - Arquitecte und Alventosa Morell Arquitectes haben eine Sozialwohnungssiedlung in Inca, einer Stadt im Herzen von Mallorca, Spanien, entworfen. Im Jahr 2020 schlossen sich Joan J. Fortuny und Alventosa Morell Arquitectes zu Fortuny - Alventosa Morell Arquitectes zusammen und konzentrierten sich auf die Entwicklung öffentlicher/sozialer Wohnprojekte. Dieses Projekt in Inca besteht aus 54 Sozialwohnungen, bei deren Planung der Schwerpunkt auf der Minimierung der Umweltauswirkungen, der Maximierung der Raumqualität und des Komforts sowie der Förderung der sozialen und wirtschaftlichen Verantwortung lag. (In Spanien werden Sozialwohnungen subventioniert und haben einen niedrigeren Preis als den Marktwert).

photo_credit José Hevia
José Hevia
photo_credit José Hevia
José Hevia

Das Projekt für das Balearische Wohnungsinstitut (Instituto Balear de la Vivienda - IBAVI) wurde auf einem rechteckigen Grundstück mit einer Fläche von 3 266 Quadratmetern errichtet. Das Gebäude ist entlang einer Nord-Süd-Achse organisiert, wodurch zwei Volumen mit einem öffentlichen Raum dazwischen entstehen. Die Wohnmodule sind um einen zentralen feuchten Kern herum angeordnet, der die Tages- und Nachtbereiche entsprechend den Gegebenheiten des Grundstücks definiert.

photo_credit José Hevia
José Hevia
photo_credit José Hevia
José Hevia

"Es handelt sich um ein Gebäude, bei dem wir beginnen, die Auswirkungen auf die Umwelt aus einer ganzheitlichen Sicht zu untersuchen, was es uns ermöglicht, bei der Planung viel effektiver zu sein", sagt Fortuny - Alventosa Morell arquitectes. Die Häuser verfügen über private Gärten, Terrassen oder Innenhöfe, so dass übermäßige Sommerhitze durch passive Strategien reguliert werden kann. Alle Häuser verfügen über Querlüftung und Sonnenschutz; die Betonplatten und Keramikverkleidungen weisen eine hohe Wärmeträgheit auf; überall werden hygroskopische (feuchtigkeitsabsorbierende) Materialien (Keramik, Mineralfarben und Kalkmörtel) verwendet. "Die Verarbeitung und die Materialien stehen in engem Zusammenhang mit der Kreislaufwirtschaft, wobei wir den landestypischen Materialien den Vorzug geben und mit der lokalen Industrie oder dem lokalen Handwerk zusammenarbeiten", so die Architekten.

photo_credit José Hevia
José Hevia

 

photo_credit José Hevia
José Hevia
photo_credit José Hevia
José Hevia

Die Fassade besteht aus einer doppelten Keramikplatte mit einer Isolierung aus recycelter Baumwolle; die Außendämmung ist eine Kombination aus projiziertem Kork und grobem Kalkmörtel, die von lokalen Firmen entwickelt wurde.

Für den Sonnenschutz sorgen die traditionellen mediterranen Holzfensterläden aus FSC-zertifiziertem Lärchenholz, die von lokalen Handwerkern hergestellt werden.

Die Lehmböden im Inneren werden mit Biomasse gebrannt.

photo_credit José Hevia
José Hevia
photo_credit José Hevia
José Hevia

Die Warmwasserbereitung erfolgt über ein NUOS-Aerothermie-System (Luft-Wärmepumpe); die Wohnungen werden über Wärmerückgewinnung belüftet; die Energieversorgung erfolgt über Fotovoltaik-Paneele.

Das Regenwasser wird auf den Dächern und Terrassen mit Zisternen aufgefangen; durchlässige Pflasterungen lassen das Wasser in den Untergrund versickern. 

Die Verwendung einheimischer Baumarten erhöht den Schutz vor der Sonne.

photo_credit José Hevia
José Hevia
photo_credit José Hevia
José Hevia

Das Projekt wurde im Hinblick auf den Klimanotstand konzipiert: Die NZEB-Konstruktion (Nearly Zero Energy Building) hat einen sehr niedrigen Energiebedarf (0,64 kWh/m2/Jahr), einen Wasserkreislaufgrenzwert von 100 Litern pro Person und eine Reduzierung der CO2-Emissionen aus Materialien um 50 Prozent (im Vergleich zu ähnlichen Gebäuden).