Es ist eine der schönsten Aufgaben, wenn man als Architekt nicht nur das Interior eines Gebäudes, sondern auch gleich das Gebäude dazu entwerfen darf! Das FOGO E ÁGUA wurde in Bad Orb bei Frankfurt errichtet und soll mit seiner weißen geometrischen Gebäudeform an einen Salzkristall erinnern.
Der Name nimmt Anleihen am portugiesischen Pioniergeist und ist Programm. Hier wird in der eigens entworfenen Schwarzstahlküche nur mit Feuer gekocht und gegrillt.
Man betritt das Restaurant durch eine über drei Meter hohe Tür, die mit japanischem „Burned Wood“ verkleidet ist. Die Decke des sieben Meter hohen Raumes ist komplett mit Eichenholz verkleidet. Für die Einbauten, Beleuchtung und Klimatisierung wurden hierfür spezielle Sonderlösungen und Schienen entwickelt.
Vor der sechs Meter hohen tropischen Pflanzenwand von „Patrick Blanc“ ist ein raumhoher Kamin mit einem freihängenden Schwarzstahlschlot. Der zwei Tonnen schwere Sockel wurde aus lokalem Sandstein in einem Stück gefertigt.
Hinter der gefliesten und mit Massivholz gebauten Bar befindet sich eine raumhohe Sichtbetonwand, deren Oberfläche als asymmetrisches Relief gestaltet wurde. Alleine die Fertigung dieser Wand stellte eine technische Meisterleistung dar. Die beiden fünf Meter hohen, massiven Kupfertanks an der Wand kommunizieren, dass hier neben den erlesenen Weinen der neuen Welt auch ein außergewöhnlich gutes Bier angeboten wird.
Alle Möbel, Einbauten und Oberflächen wurden ausschließlich für das FOGO E ÁGUA entworfen und gebaut. Die Teller und Keramik sind Sonderanfertigungen von einem renommierten Designstudio aus Portugal. Die Bekleidung des Teams aus dem Atelier Strauss ist inspiriert von den ersten Salzsiedern der Region. FOGO E ÁGUA ist ein in allen Belangen stimmiges Gesamterlebnis.
