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Rootstudio sets a dialogue between gastronomy and heritage in this cultural centre in Oaxaca, Mexico
Lizet Ortiz

Rootstudio schafft einen Dialog zwischen Gastronomie und Kulturerbe in diesem Kulturzentrum in Oaxaca, Mexiko

10 Juli 2023  •  Nachrichten  •  By Surabhi Patil

Im historischen Zentrum von Oaxaca, Mexiko, restauriert Rootstudio, ein mexikanisches Architekturlabor, ein ehemaliges vikarisches Kloster von Carmen Alto zu einem gastronomischen Mehrzweckzentrum. Das Projekt zur Wiederherstellung des kulturellen Erbes verbindet die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der gastronomischen Kultur Oaxacas zu einem zeitgemäßen und doch zeitlosen Bildungszentrum.

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Der Entwurf lässt sich von der Architektur des bestehenden Klosters, dem kulinarischen Erbe der Region und einheimischen Materialien inspirieren, um ein verlockendes sensorisches Erlebnis zu schaffen, das gastronomische Traditionen mit Nachhaltigkeit verbindet.

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Rootstudio verbindet nahtlos Tradition und Moderne und hält sich dabei an die Richtlinien der Abteilung Oaxaca des Nationalen Instituts für Anthropologie und Geschichte (INAH). Das Projekt zielt nicht nur darauf ab, die ursprünglichen Merkmale und den Grundriss des Gebäudes zu bewahren, sondern auch die Essenz der sich entwickelnden gastronomischen Szene Oaxacas hervorzuheben.

An der Durchführung dieses umfangreichen Projekts war ein engagiertes Team von über 20 Planern und Bauleitern des Instituto del Patrimonio Cultural del Estado de Oaxaca (INPAC) und des Instituto Oaxaqueño Constructor de Infraestructura Física Educativa (IOCIFED) beteiligt.

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Mit dem vorrangigen Ziel, einen vielseitigen Raum zu schaffen, der die Integration der Gemeinschaft fördert und gleichzeitig mühelos Bildungs- und Ausstellungsbereiche einschließt, wurden umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt, um das Gebäude aus dem 16. Jahrhundert zu erhalten. Dabei wurden traditionelle Bautechniken und Materialien wie Kalk, Ziegel, Holz und grüner Cantera-Stein verwendet, um das Erscheinungsbild und die architektonische Gestaltung des Gebäudes zu bewahren.

Die Synthese bewahrt die Materialität und Typologie und schafft gleichzeitig eine harmonische Verbindung zwischen der städtischen Umgebung und der bestehenden Struktur. Das so entstandene Studienzentrum umfasst Verwaltungsbüros, Unterrichtsräume und eine öffentliche Bibliothek sowie Geschäfts- und Freizeiteinrichtungen wie ein Restaurant, eine Küche, Cocktail- und Verkostungsräume, eine Galerie, eine Cafeteria, Mehrzweckräume, ein Auditorium, Innenhöfe, Arkadengärten und Einzelhandelsflächen, die alle zu einem lebendigen und vielseitigen Umfeld beitragen.

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Während der Restaurierung wurde die ursprüngliche Pracht des Gebäudes wiederhergestellt, einschließlich der Wände, Decken, Fresken und Gewölbe; von der Wiederöffnung der zugemauerten Fenster bis hin zu bemerkenswerten Entdeckungen während des Prozesses, einschließlich eines Abwasserkanals aus dem 18. Jahrhundert, der in einen Raum verwandelt wurde, in dem Mezcal-Verkostungen und kulinarische Erlebnisse stattfinden. Ein weiterer aufregender Fund war ein schräges Fenster, das an das des Klosters desselben Ordens in San Ángel Mexico City erinnerte.

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Die Arkaden des Güterumschlagplatzes wurden ebenfalls restauriert und zu einem Veranstaltungsbereich im Freien umfunktioniert. Außerdem wurde durch die Restaurierung der ehemaligen Gärten und Höfe des Ordens der Karmeliter das ursprüngliche Aussehen des Gebäudes wiederhergestellt.

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Um die Vergangenheit der Gegenwart gegenüberzustellen, hat RootStudio ein zeitgenössisches Element aus rohem Stahl eingebaut, in dem Großküchen untergebracht sind. Außerdem wurde auf dem Parkplatz ein zweistöckiger Pavillon mit Stahlsäulen und Ziegelgewölbe errichtet. Dieser Pavillon beherbergt 12 Geschäftsräume und einen öffentlichen Veranstaltungssaal, der einen Panoramablick auf die Berge des Naturparks San Felipe, die Kirche Santo Domingo und den Ethnobotanischen Garten bietet.

Im Einklang mit dem ganzheitlichen Ansatz des Studios zur Minimierung der Umweltauswirkungen werden für das Projekt Produkte ohne Kohlenstoffemissionen und chemikalienfreie Lösungen wie Seife und Abdichtungsmaterialien auf Alaunbasis verwendet. Außerdem wurde als nachhaltige Initiative ein Solarenergiesystem installiert.

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Die Inneneinrichtung des Gebäudes ist eine Hommage an die lokale Handwerkskunst und besteht aus maßgefertigten Möbeln aus Macuil-Holz, die von erfahrenen Schreinern und Kunsthandwerkern speziell angefertigt wurden. Ein weiterer Höhepunkt des Projekts ist die sublime Darstellung des oaxacaischen Erbes durch die regionalen Künstler Damián Flores und Sabino Guisu, die die visuellen Verbindungen innerhalb des Gebäudes aufwerten.

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das neue gastronomische Zentrum eine Ode an den Reichtum des oaxacaischen Erbes, der Kultur und der kulinarischen Traditionen ist. Durch die Restaurierung des Projekts wurde ein vielseitiger Raum geschaffen, der das Wesen Oaxacas wunderbar zur Geltung bringt.