ISSADESIGN und A+ präsentieren das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum von Behavox, einem auf künstlicher Intelligenz basierenden Datenanalyseunternehmen. Im Auftrag von A+, einer integrierten Projektmanagementfirma, die einen schlüsselfertigen Service anbietet, hatten wir die Aufgabe, die neue Arbeitsumgebung des Kunden zu gestalten.
Während des gesamten Entwurfsprozesses arbeiteten wir mit dem A+-Team und den verschiedenen Partnern und spezialisierten Auftragnehmern zusammen. Das Projekt, das während einer Pandemie entworfen und gebaut wurde, stellte eine große Herausforderung für das gesamte Designteam dar.
Der Gründer von Behavox war von Anfang an von der atemberaubenden Aussicht auf die Stadt Montreal und ihre Ikonen in den oberen Stockwerken des Manulife House fasziniert und wusste, dass seine Büros in Montreal dort angesiedelt werden mussten. Die Herausforderung für das Designbüro bestand darin, viele geschlossene Räume zu entwerfen, die Besprechungen und Momente der Konzentration ermöglichen, ohne jedoch die Aussicht zu verbauen, sondern sie vielmehr zu verstärken und zu begleiten. Das Projekt soll seinen Bewohnern und Besuchern einen lebendigen, gemeinschaftsorientierten Raum bieten, der gleichzeitig von einer eleganten Schlichtheit geprägt ist.
Konzept und Strategien
Mit dem Auftrag, eine Umgebung mit so wenig Wänden wie möglich zu gestalten und gleichzeitig Sportbereiche, eine Cafeteria, Umkleide- und Brainstormingbereiche für Mitarbeiter sowie Besprechungsräume für bis zu 283 Mitarbeiter zu integrieren, musste ISSADESIGN kreativ sein, um eine Umgebung zu schaffen, die den Bedürfnissen des Kunden entspricht. Die Idee war, die Entwicklung in einer Perspektive der Nachhaltigkeit zu verankern, sowohl bei der Nutzung der Infrastrukturen als auch bei der Neudefinition der Bedürfnisse der Mitarbeiter.
Um dies zu erreichen, drehen sich die Besprechungsräume um den zentralen Kern des Gebäudes, so dass natürliches Licht in die Arbeitsbereiche und andere informelle Räume für die Zusammenarbeit fällt. Schallgedämmte Glaskabinen umgeben die Fenster der Stockwerke, um den Mitarbeitern private Arbeitsbereiche in der Nähe ihres persönlichen Arbeitsplatzes zu bieten. Die Verbindung zwischen den Mitarbeitern wird durch den Einbau einer Bodenöffnung begünstigt, die den Zugang von einem Stockwerk zum anderen erleichtert und einen noch eindrucksvolleren Blick auf die Stadt bei der Ankunft der Kunden im 27.
Wege und Aufteilung der Räume
Das Bar-Café dient sowohl als Treffpunkt für die Mitarbeiter als auch als Empfangsbereich für die Besucher, was die Ankunft geselliger und weniger formell macht. Auf beiden Seiten dieser Bar befindet sich die Agora/Cafeteria, die als Lunge des Projekts fungiert. Letztere befindet sich auf der Südseite des Gebäudes, von wo aus der Blick auf den Alten Hafen und den Fluss am besten ist. "Die Idee war, diese Aussicht für alle zugänglich zu machen", erklären die Planer.
Dieser Bereich soll einladend wirken, da er durch seine maßgefertigten Möbel mit Laternenpfählen, die an Stadtgärten erinnern, als Garten gestaltet ist. Die üppige Vegetation bereichert die Arbeitsumgebung und macht sie angenehm und beruhigend.
Das Ziel ist es, den Geist eines Innengartens zu vermitteln. "Durch diese Gesten verliert die Schwelle zwischen Außen und Innen ihre Definition und fordert unsere Beziehung zum Außen heraus, auch wenn wir uns mehr als 25 Stockwerke über dem Boden befinden. Die an den Enden gelegenen Sportbereiche sind als offene Räume konzipiert. Diese Reckbahnen verleihen dem Arbeitsumfeld eine spielerische Note. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Mitarbeiter eine Pause machen, während sie sich bewegen.
Materialität
Insgesamt ist die Materialität des Projekts einfach, neutral und zeitlos. Die Arbeit kombiniert Holz, Transparenz, rohen Beton und Weiß. Die Idee war, bei allen Installationen mit Linearität und Krümmung zu arbeiten. Die Kurve verleiht der Arbeitsumgebung Weichheit und reflektiert das darauf fallende Licht. Diese Gesten sollen durch ihre Reinheit und ihre nuancierten Details nicht nur die Natur evozieren, sondern auch Raum für den Betrachter lassen.
Diese verschiedenen Interventionen sind das Ergebnis einer biophilen Reflexion, die darauf abzielt, inspirierende Orte zu integrieren und zu gestalten, die den Menschen durch natürliche Systeme und Attraktionen näher an seine Umwelt heranführen. Die Forschung hat gezeigt, dass Designs, die uns mit der Natur verbinden, uns nicht nur inspirieren, sondern auch unsere Produktivität und sogar unser Wohlbefinden verbessern. Die Lounges, die einzigen farbigen Räume des Projekts, verleihen den Arbeitsbereichen ein entspanntes und belebendes Gefühl.
Verwendete Materialien:
1. Tischler: ESP
2. Beleuchtung: Homier
3. Treppe: Fer Forgé Montréal
4. Bepflanzung: Alphaplante
5. Holz: Unik Parkett
6. Vinyl: Patcraft
7. Teppichboden: Interface
8. Matte: Spezifischea
9. Verre: Vitrerie PARR
10. Möblierung: Burovision, Dvision21, Élément de base