Mit dem Umbau des ehemaligen Hotels Schmidt zur Hähnchenrotisserie "Onkel Otto am Dom" wurde nach dem See- und Sporthotel Ankum eine weitere Attraktion für Gastronomie und Geselligkeit in der Region geschaffen.

Der Restaurantbereich mit dem ehemaligen "Sitzungssaal", die neu gestaltete Bar und die Rotisserie bieten zusammen 107 Sitzplätze. Beim Betreten fällt sofort das beleuchtete Schild "Hopfen. Hähnchen. Heimat." über der Theke und die zehn Quadratmeter große Feuerwand, an der das Geflügel auf offenem Feuer zubereitet wird. Die Themen sind also gesetzt: 40 Biersorten und das beste Kikok-Hähnchen aus der Rotisserie gepaart mit rustikaler und lokaler Kneipenkultur in einer modernen Interpretation.

Das alte Hotel und Gasthaus stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und befindet sich direkt gegenüber der Artland-Kathedrale im historischen Zentrum von Ankum. Mit seiner klassizistischen Fassade und dem zweistöckigen Mittelrisalit ist das denkmalgeschützte Gebäude charakteristisch für den Ort.

Die Herausforderung der Gestaltungsaufgabe bestand darin, der langen Geschichte und dem regionalen Charakter des Hauses gerecht zu werden und gleichzeitig ein zeitgemäßes gastronomisches Erlebnis zu bieten. Der Wunsch des Kunden nach innovativen Akzenten und einer großzügigen, einladenden und dennoch gemütlichen Atmosphäre entsprach den Anforderungen des Denkmalschutzes.

Trotz der ursprünglich kleinteiligen Raumstruktur war es möglich, in enger Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden Offenheit und Großzügigkeit zu schaffen. So sind Wandöffnungen, kleinere Durchreichen oder "Fensteröffnungen im Raum" und große Tore möglich. Übergroße hängende Schiebetüren, die von Tennen- und Scheunentoren inspiriert sind, öffnen oder begrenzen ebenfalls Räume und ermöglichen freie Ausblicke und die Bewirtung großer Gruppen. Durch das Schließen von Türen und Vorhängen kann aber auch eine intimere Atmosphäre geschaffen werden.

Die Inneneinrichtung ist der Region verpflichtet, mit einer Mischung aus Stilen aus der Vergangenheit und der Gegenwart. Hier findest du rustikale Elemente wie Wandvertäfelungen, Bartresen aus wiederverwendetem Holz, raue Wände und gemaserte Eichenbretter. Außerdem gibt es originale Terrazzoböden, handgefertigte Fliesen hinter dem Grill und der Bar und schmiedeeiserne Metallbeschläge an den Buffettheken. In allen Räumen erinnern grafisch gestaltete schwarze Stahlrohrkonstruktionen und Streckmetallgitter mit verschiedenen Funktionen an die schmiedeeiserne Handwerkskunst. Die Beleuchtung ist vielfältig - darunter Wandlampen mit Stoffschirmen, stilisierte Scheunenleuchten, Industrieleuchten und Stromschienenbeleuchtungssysteme - und zeigt einmal mehr, dass sich Regionalität, Gemütlichkeit und Zeitgeist nicht ausschließen.
